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Positive Bilanz der Waffenverbotskontrolle am Hauptbahnhof

Am Hamburger Hauptbahnhof gilt seit Anfang Oktober ein Waffenverbot, um die Sicherheit zu erhöhen. Die Bundespolizei hat zusätzliche Beamte zur Überwachung des Verbots eingesetzt. Sie sprach über Erfolg.

Bundespolizei am Kontrollpunkt Hamburger Hauptbahnhof. Foto.aussiedlerbote.de
Bundespolizei am Kontrollpunkt Hamburger Hauptbahnhof. Foto.aussiedlerbote.de

Sicherheit - Positive Bilanz der Waffenverbotskontrolle am Hauptbahnhof

Die Bundespolizei hat eine vorläufige positive Bilanz ihrer Kontrolle zur Sicherstellung der Einhaltung des Waffenverbots am Hamburger Hauptbahnhof gezogen. Der zuständige Bundespolizeipräsident in Hannover sagte, seit Inkrafttreten des Verbots Anfang Oktober seien bei drei Schlüsseleinsätzen 66 Messer und 20 weitere Waffen wie Reizgas, Schreckschusspistolen, Elektroschocker und Zielfernrohre gefunden worden. Vorstand Michael Schuol war am Montag in Hamburg. „Jeder Artikel ist zu viel.“

Seit Anfang Oktober sind zusätzlich 200 Einsatzkräfte des Rettungsdienstes auf der Station im Einsatz. „Seitdem haben wir 800 Personenkontrollen durchgeführt, 500 Personen durchsucht und mehr als 20 Ermittlungen eingeleitet“, sagte Schur.

Schon vor dem dauerhaften Waffenverbot am Hauptbahnhof soll die Bundespolizei ihre Präsenz in Hamburg verstärkt haben. In diesem Jahr gibt es 3.000 neue Polizisten in der S-Bahn. „Wir haben beschlossen, unsere Präsenz in Zügen und an Bahnhöfen deutlich zu erhöhen, und dieses Ziel haben wir erreicht“, sagte Schur.

Seit April sind im Rahmen der „Allianz Sicherer Hauptbahnhof“ gemeinsame „Quattro-Streife“ von Bundes- und Landespolizei sowie DB-Sicherheit und Hochbahnwärtern im Einsatz. Mit mehr als 500.000 Besuchern pro Tag ist der Hamburger Hauptbahnhof der zweitgrößte Bahnhof Europas und ein Hotspot der Kriminalität.

Auch die Zahl der Fälle von Widerstand gegen Polizeimaßnahmen steige, sagte Schul. „Wir haben in diesem Jahr bereits unsere Höchstzahl an verletzten Kollegen erreicht.“ Hamburg 66 Bundespolizisten wurden verletzt, 16 davon allein am Hauptbahnhof. Insgesamt wird die Hemmschwelle für gewalttätiges Verhalten gesenkt – insbesondere unter Alkoholeinfluss.

In diesem Jahr wurden auf Betreiben der Bundespolizei 1.800 Ordnungsverfügungen erlassen, überwiegend Räumungen oder Hausverbote, aber auch 37 sogenannte verbotene Transporte. „Wir glauben, dass diese Menschen ihr Reiserecht verloren haben“, sagte Schur.

„Wer erfolgreich sein will, muss sich regelmäßig kontrollieren lassen“, schlussfolgerte er. Deshalb sei die letzte Konzentration am vergangenen Wochenende „ein weiterer Meilenstein zur Verbesserung des Gesamtzustands der Station“ gewesen.

Von Samstagnacht (18.00 Uhr) bis Sonntagmorgen (2.00 Uhr) setzte die Bundespolizei zusätzlich 100 Beamte am Hauptbahnhof ein, um die gesamten S-Bahn-Züge zu kontrollieren. Insgesamt seien neun verbotene Gegenstände gefunden worden, darunter Einhandmesser, Schlagringe und Elektroschocker, sagte Jan Müller, Leiter der Kontrollen bei der Bundespolizeiinspektion in Hamburg, die den Einsatz leitete.

315 Personen wurden identifiziert, 315 durchsucht und 96 abgeschoben. Darüber hinaus befanden sich unter den überprüften Inhalten 14 Suchergebnisse. Drei Personen wurden festgenommen.

Mueller sagte, Verstöße gegen das Waffenverbot seien meist erst spät in der Nacht entdeckt worden. Obwohl zu Beginn der Inspektion keine Probleme festgestellt wurden, wurden im Laufe der Zeit immer mehr Probleme entdeckt. „Es wird mehr nachts sein und dann noch mehr nachts“, sagte er. „Wir haben Erkenntnisse von Leuten erhalten, die nachts draußen gefeiert haben.“

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Quelle: www.stern.de

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