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Porsche ist wahrscheinlich unmittelbar mit Varta vereinigt

Batterietherhersteller in Schieflitz

Die Bewohner von Zuffenhausen plantschen, eigene Bakkenzellens produzieren zu wollen mit Partnern.
Die Bewohner von Zuffenhausen plantschen, eigene Bakkenzellens produzieren zu wollen mit Partnern.

Porsche ist wahrscheinlich unmittelbar mit Varta vereinigt

Vartas Akkumulatorenherstellerkrise: Porsche interessiert an Kauf von Vartas E-Auto-Akkubusiness und Minderheitsbeteiligung

Der deutsche Akkumulatorenhersteller Varta hat längere Zeit in einer Krise gelegen. Nun plant das angespannte Unternehmen, sein E-Auto-Akkubusiness zu verkaufen. Ein potenzieller Käufer ist bereits identifiziert worden. Laut einem Bericht in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" ist Porsche angeblich nicht nur an der Übernahme einer Mehrheit an Vartas V4Drive-Akkudivision interessiert, sondern auch an einer Minderheitsbeteiligung an Varta AG selbst.

Porsche plant, Kapital für diese Minderheitsbeteiligung aufzubringen. "Mit dieser Minderheitsbeteiligung sichert Porsche den Abspaltungsprozess der V4Drive-Produktion von der insolventen Varta-Gruppe ab," heißt es im Bericht. Varta lehnte anfangs einen Kommentar ab.

Es wurde Anfang Juli bekannt, dass Porsche an der Übernahme einer Mehrheit an V4Drive interessiert ist. Eine nicht bindende Vereinbarung war bereits unterzeichnet, aber der Eintritt von Porsche AG hingegen von verschiedenen Bedingungen abhängig, wie Varta damals mitteilte.

V4Drive war einmal ein großes Hoffnungssymbol für Varta, aber ein Last geworden. Aufgrund eines Mangels an Bestellungen wurde die Errichtung einer Fabrik für große Lithium-Ion-Akkus auf Eis gelegt. Porsche hatte bereits im Jahr 2021 Akkuzellen von Varta bestellt, aber es gab keine Berichte über weitere Bestellungen.

Umsetzung wäre ein "finanzieller Entlastungsschlag" für Varta

Das in Zuffenhausen ansässige Unternehmen plant, in den nächsten Jahren eigene Akkuzellproduktion mit Partnern aufzubauen. Berichte zeigten früher an, dass der Sport- und Offroad-Fahrzeughersteller Pläne hat, jährlich eine Kapazität von 10 bis 20 Gigawatt-stunden Zellkapazität aufzubauen. Das theoretisch genügen theoretisch für 200.000 Fahrzeuge mit einer Akkukapazität von 100 Kilowatt-stunden. Porsche verkaufte im Jahr 2023 rund 320.000 Fahrzeuge, die überwiegend noch Ottomotoren hatten.

Sollte ein Deal schließlich zustande kommen, wäre dies ein finanzieller Entlastungsschlag für Varta, wie Jürgen Molnar von RoboMarkets angab. Analytiker William Mackie von Kepler Cheuvreux merkte an, dass Varta Kapital befreien und Geld durch den Verkauf verdienen könnte. Allerdings bedürfte das Unternehmen weiteres zu tun, um wieder auf finanzieller Füßen zu kommen.

Porsches möglicherweise Ankauf einer Minderheitsbeteiligung an Varta AG könnte die Wirtschaft von Varta erheblich verbessern, wie Jürgen Molnar von RoboMarkets sagte. Darüber hinaus könnte, falls der Deal zwischen Porsche und Varta zustande kommt, Varta die notwendigen Gelder bereitstellen, um mit Partnern an der geplanten Akkuzellproduktion mit Partnern zu investieren, was möglicherweise dazu beitragen könnte, die Abhängigkeit von Ottomotoren-Fahrzeugen von Varta zu reduzieren.

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