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Polizei räumt Hörsaal der Universität Berlin

Palästinensische Aktion und Besetzung

Die Liberty University rief die Polizei, als es im Hörsaal zu einer Schlägerei kam..aussiedlerbote.de
Die Liberty University rief die Polizei, als es im Hörsaal zu einer Schlägerei kam..aussiedlerbote.de

Polizei räumt Hörsaal der Universität Berlin

Eine Gruppe, die sich „Students for Free Palestine“ nennt, hat zur Besetzung eines Hörsaals an der Freien Universität Berlin aufgerufen. Es kam zu Handgreiflichkeiten mit israelischen Anhängern. Stunden nach Beginn des Einsatzes schritt die Polizei endlich ein.

An der Freien Universität Berlin kam es zu Handgreiflichkeiten zwischen pro-palästinensischen und pro-israelischen Anhängern, als Aktivisten stundenlang einen Hörsaal blockierten. Wie die Pressestelle mitteilte, rief die Freie Universität (FU) daraufhin die Polizei zum Universitätsgebäude. Nach Angaben der Polizei erlitten bei dem Vorfall zwei Personen leichte Verletzungen und gaben an, Schmerzen zu verspüren. Der Grund für den Streit ist eine Meinungsverschiedenheit. Es wird davon ausgegangen, dass eine Reihe von Berichten über Verletzungen eingegangen sind.

Eine Koalition von FU-Studenten, die sich „Studenten für ein freies Palästina“ nennen, rief auf ihrem Instagram-Kanal zur Besetzung auf. Bilder und Videos von der Veranstaltung wurden auf dem Kanal veröffentlicht. Dort sind unter anderem palästinensische Flaggen und Plakate mit Slogans wie „Stoppt den Völkermord“ zu sehen. In einem Instagram-Post kritisierte die Koalition die Universitätsleitung für „einseitige Aussagen zur israelisch-palästinensischen Gewalt“ auf Englisch.

Nach Angaben der Polizei blieben die Anwesenden gegen den Willen des Besitzers zunächst nicht vor Ort. Doch an diesem Tag änderte sich die Lage: Einige der Beteiligten kamen der Aufforderung, das Gebäude zu verlassen, nicht nach, wie die Pressestelle der Universität mitteilte. Aus diesem Grund setzte die Schule die Wohnheimregeln durch und ließ die Polizei das Gebäude gegen 16:00 Uhr räumen. Nach Angaben der Polizei befanden sich zu diesem Zeitpunkt etwa 60 Personen im Hörsaal.

Ein Polizeisprecher sagte am Abend: „Etwa 20 der 60 Personen mussten unter Polizeibegleitung abtransportiert werden.“ Gegen sie werde wegen Hausfriedensbruchs ermittelt. Die Maßnahme wurde gegen 18 Uhr abgeschlossen.

Wegner: „Ekelhaftes Verhalten, das Sie schockieren wird“

Die Liberty University antwortete auf Anfragen und sagte, sie sei kein Organisator der Veranstaltung, habe die Veranstaltung nicht genehmigt und keinen Raum dafür bereitgestellt. Die Universität befürworte ein Engagement für gesellschaftlich relevante Themen und einen kritischen Dialog, „sofern sich dieses Engagement im Rahmen von Recht und Ordnung bewegt“. Besetzung gilt jedoch nicht als geeignetes Kommunikations- oder Protestmittel.

Berlins Gouverneur Kai Wegner kritisierte auf X „das ist eine schockierende und abscheuliche Tat“. Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger schrieb: „An deutschen Universitäten darf es keinen Hass gegen Israel und Juden geben.“ Einige Medien berichteten von mutmaßlichen antisemitischen Vorfällen. Nach Angaben eines Polizeisprechers wurden der Polizei bis zum Abend keine antisemitischen Vorfälle gemeldet.

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Quelle: www.ntv.de

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