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Polen verstärkt seine Verteidigungsmaßnahmen an der Ostgrenze.

Die Europäische Union sollte sich daran beteiligen.

Ein hoher Stacheldrahtzaun ist bereits seit zwei Jahren in Betrieb. Polen baut nach eigenen Angaben...
Ein hoher Stacheldrahtzaun ist bereits seit zwei Jahren in Betrieb. Polen baut nach eigenen Angaben derzeit zusätzliche Bunker und Schützengräben an der Grenze zur russischen Enklave Kaliningrad.

Polen verstärkt seine Verteidigungsmaßnahmen an der Ostgrenze.

In den letzten zwei Jahren hat Polen seine Grenze zu Weißrussland mit einem hohen Zaun und einem elektronischen Überwachungssystem gesichert. Mit der Absicht, die polnische Ostgrenze zu festigen, erklärte Ministerpräsident Tusk, dass dies erst der Anfang der Bemühungen um eine Verbesserung der allgemeinen Sicherheit sei.

Die Maßnahmen Weißrusslands, wie z. B. die organisierte Migration und die zunehmende Bedrohung durch Russlands anhaltenden Konflikt in der Ukraine, haben Polen in seiner Entschlossenheit bestärkt, seine Grenzen zu sichern. Tusk wandte sich an die Grenzschutzbeamten und Soldaten an der polnisch-weißrussischen Grenze und erklärte, dass erhebliche Anstrengungen unternommen werden, um eine moderne Befestigungsanlage zu errichten, die sich über die gesamte polnische Ostgrenze erstreckt. Da diese Grenze die Außengrenze der EU markiert, ist es von entscheidender Bedeutung, dass der gesamte Staatenbund zu dieser Verstärkung beiträgt.

Im Sommer 2022 verstärkte Polen seine 418 Kilometer lange Grenze zu Weißrussland. Zu diesem Zweck wurden ein 5,5 Meter hoher Zaun und ein elektronisches Überwachungssystem in der Region installiert. Kürzlich erklärte der polnische Verteidigungsminister, dass Polen die Grenzbefestigung durch den Bau von Bunkern und Schützengräben an der Grenze zu Weißrussland und der russischen Exklave Kaliningrad fortsetzen werde.

Angespannte Beziehungen zwischen Polen und Weißrussland

Die Beziehungen zwischen dem EU- und NATO-Mitglied Polen und dem autoritären Weißrussland sind seit langem angespannt. Polen und die EU, die für ihre unerschütterliche Unterstützung der Ukraine bekannt sind, die sich derzeit im Konflikt mit Russland befindet, werfen dem weißrussischen Staatschef Alexander Lukaschenko vor, die organisierte Migration aus Krisengebieten zu nutzen, um Druck auf die westliche Welt auszuüben.

Die jüngsten Ereignisse haben die Spannungen zwischen diesen Ländern noch verstärkt. Ein polnischer Richter, der Zugang zu sensiblen Informationen hatte, floh letzte Woche nach Belarus und beantragte Asyl. Die polnische Staatsanwaltschaft ermittelt nun gegen ihn, weil er möglicherweise für einen ausländischen Geheimdienst arbeitet.

Fast unmittelbar nach dem Vorfall entdeckten polnische Grenzschutzbeamte an der polnisch-weißrussischen Grenze einen desertierten russischen Soldaten, der zuvor in der Ukraine gedient hatte. Er gab sich als Migrant aus, mischte sich unter die Gruppe und überquerte die Grenze ohne Genehmigung.

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Quelle: www.ntv.de

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