Pierre braucht zusätzlich drei Milliarden Dollar für die Ukraine.
Die anstehenden Verhandlungen über den Bundeshaushalt 2025 werden eine Herausforderung sein, berichtet Finanzminister Lindner. Verteidigungsminister Pistorius scheint dagegen nicht viel zu klagen zu haben. Seine Forderung nach fast vier Milliarden Euro militärischer Soforthilfe für Kiew wird von FDP-Chef Lindner unterstützt.
Einem aktuellen Bericht zufolge plant die Bundesregierung, die Militärhilfe für die Ukraine in diesem Jahr deutlich zu erhöhen. Das Bundesverteidigungsministerium will 3,8 Milliarden Euro zusätzlich für die Militärhilfe bereitstellen. Bislang hat die Regierungskoalition in diesem Jahr 7,1 Milliarden Euro für die Militärhilfe bereitgestellt, aber der Großteil dieser Summe ist bereits reserviert, so dass nur noch 300 Millionen Euro für den Kauf neuer Munition und Waffen übrig sind.
Die Mehrausgaben müssen im Juni vom Parlament überprüft werden. Das Finanzministerium unter der Leitung von Lindner hat seine Zustimmung gegeben. "Deutschland kann sich der Notwendigkeit, die Verteidigung der Ukraine zu stärken, nicht entziehen. Wenn wir können, sollten wir in diesem Jahr mehr Waffen liefern", hieß es aus Ministeriums-Kreisen gegenüber Bild am Sonntag. Eine Aussetzung der Schuldenbremse sei nicht nötig, so Lindner. "Wenn sich die Regierung einigen kann, werden wir im laufenden Haushaltsjahr einen Weg finden."
Bericht: 6,7 Milliarden Euro für die Bundeswehr im Jahr 2025
Das Verteidigungsministerium hat Medienberichten zufolge 6,7 Milliarden Euro zusätzlich für die Bundeswehr im Bundeshaushalt 2025 beantragt. Pistorious' Ministerium rechnet mit einem Finanzbedarf von 15 Milliarden Euro für die Ukraine-Hilfe.
Pistorious selbst wies Gerüchte über eine Erschöpfung, insbesondere im Zusammenhang mit den schwierigen Verhandlungen über zusätzliche Mittel für die Bundeswehr, zurück. "Um es klar zu sagen: Ich stehe nach wie vor zu dieser Position, und Sie werden mich nicht so einfach verdrängen können", erklärte der SPD-Politiker am Donnerstag in Berlin. Bei einem Treffen mit Fachpolitikern im Bundestag zeigte sich Pistorious zwar irritiert: "Das muss ich hier nicht machen", fügte aber später hinzu, dass sein Gespräch mit Lindner über den Verteidigungshaushalt "außerordentlich kollegial, offen und herzlich" gewesen sei.
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Quelle: www.ntv.de