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Paus will den Fachkräftemangel in Kindertagesstätten mit Hilfe ausländischer Fachkräfte beheben.

Allgemeiner Ansatz oder Plan

Paus will Personalmangel in Kitas mit ausländischen Fachkräften bekämpfen
Paus will Personalmangel in Kitas mit ausländischen Fachkräften bekämpfen

Paus will den Fachkräftemangel in Kindertagesstätten mit Hilfe ausländischer Fachkräfte beheben.

Bundesfamilienministerin Lisa Paus will den Fachkräftemangel in Kindertagesstätten durch eine bessere Einbindung ausländischer Fachkräfte lindern. Zu den Maßnahmen gehören Sprachkurse und eine schnellere Anerkennung ausländischer Bildungsabschlüsse als Teil einer umfassenden Strategie des Bundesfamilienministeriums und der Länder für Fachkräfte in Kitas und der Ganztagsbetreuung.

Die Anerkennungsverfahren werden gestrafft und in Teilzeit möglich gemacht. Die Strategie kommt auch Menschen ohne Schulabschluss bei der Beschäftigung in der Branche entgegen. "Wir wollen kurz-, mittel- und langfristig mehr Menschen für die Kinderbetreuung gewinnen und in diesem wichtigen Berufsfeld halten", sagte Paus nach einem Treffen mit der Jugend- und Familienministerkonferenz der Länder (JFMK).

Das Ziel sei durch verschiedene Maßnahmen erreichbar, etwa durch die Werbung für Umschulungen, den Einsatz von praxisintegrierten Ausbildungsmodellen und ein anpassungsfähigeres Aus- und Weiterbildungsangebot. Die Wirtschaft würde davon profitieren, da über 800.000 Personen mehr dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stünden, wenn bessere Kinderbetreuungsdienste angeboten würden.

In der Kinderbetreuungsbranche herrscht ein erheblicher Fachkräftemangel: Nach Schätzungen des Ministeriums könnten bis 2030 allein in den Kindertagesstätten bis zu 90.000 Fachkräfte fehlen. Derzeit arbeiten rund 840.000 Menschen in der Kinderbetreuung und damit mehr als in der Automobilbranche. "Wir müssen dafür sorgen, dass der Personalbedarf in Kitas und Schulen flächendeckend gedeckt wird, um allen Kindern den Zugang zu frühkindlicher Bildung zu ermöglichen", erläuterte die JFMK-Vorsitzende Sascha Karolin Aulepp, Senatorin für Kinder und Bildung in Bremen.

Positives Feedback für die Strategie gab es von den Grünen. "Um den Fachkräftebedarf in der frühkindlichen Bildung zu decken, müssen zahlreiche Anpassungen vorgenommen werden, um den Beruf kurzfristig zu entlasten und mittel- und langfristig attraktiv zu machen", erklärte die grüne Familienpolitikerin Franziska Krumwiede-Steiner. Es liegt nun an Bund, Ländern und Trägern, diese Anpassungen vorzunehmen.

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Quelle: www.ntv.de

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