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Özdemir stärkt die Absatzposition der Landwirte

"Ein Knüller in Sachen Fairness"

Bisher konnten die Händler ihre Landwirte auffordern, ihre Produkte ohne Bezahlung abzuholen.
Bisher konnten die Händler ihre Landwirte auffordern, ihre Produkte ohne Bezahlung abzuholen.

Özdemir stärkt die Absatzposition der Landwirte

Landwirtschaftsminister Cem Özdemir bestätigte Bauern, dass er ihre Position verstärken will, nach massiven Bauernprotesten am Beginn des Jahres. Mit Änderungen am Landwirtschaftsorganisationslieferkettengesetz plant Özdemir, Bauern zu stärken.

Mit den geplanten Änderungen am Landwirtschaftsorganisationslieferkettengesetz will Landwirtschaftsminister Özdemir Bauern stärken. Die Änderung schließt offene Lücken und bietet Bauern, insbesondere im Verkauf ihrer Produkte, größere Unterstützung an. "Derjenige, der am Anfang der Wertschöpfungskette steht, soll am Ende der Zahlung nicht entwertet werden.", erklärte Özdemir.

Zusätzlich werden bereits verbotene Praxen nicht mehr umgehen lassen. "Der Supermarkt konnte dem Bauern früher sagen: 'Ich nehme Ihre Erdbeeren nicht auf, bitte nehmt sie zurück.'", erzählte Özdemir. "Zahlung wurde damals nicht getätigt. Wir beenden das."

Die gesetzliche Änderung wird erstmals im Bundestag im Nachmittag diskutiert und ist erwartet, vor dem Sommerferienpausebeginn in der kommenden Woche verabschiedet zu werden. Sie ist Teil des Pakets an landwirtschaftlichen Reformen, das die Koalition SPD, Grüne und FDP am Anfang der Woche vereinbart haben. Das Paket umfasst auch Verwaltungseinsparungen und Steuererleichterungen.

Risiko der Verkäufe der Bauern abzuschaffen

Hintergrund sind die Bauernproteste am Anfang des Jahres gegen Steuerreliefkürzungen im landwirtschaftlichen Sektor. "Wir setzen mit diesen Änderungen einen guten Fuß hinsichtlich der Gerechtigkeit in der Wertschöpfungskette", sagte Özdemir, betrachtend die Anpassungen. Das Landwirtschaftsorganisationslieferkettengesetz bietet zudem in Zukunft dauerhafte Schutz für Lieferanten.

Derzeit ist es verboten, unverkaufte Produkte wie Erdbeeren dem Handel zurückzugeben ohne die Anschaffungspreis zu zahlen. Dieses sogenannte Rückgabverbot konnte nach Informationen des Landwirtschaftsministeriums umgangen werden, indem der Händler den Lieferanten dazu aufforderte, das Produkt zurückzunehmen. Das ändert sich jetzt. Das Risiko weiterer Verkäufe trägt der Händler.

Mit den vorgeschlagenen Änderungen am Landwirtschaftsorganisationslieferkettengesetz will Cem Özdemir die Wirtschaft des landwirtschaftlichen Sektors durch Angelegenheiten in Lieferketten stärken. Dazu gehören die Schließung von Lücken und die sicherstellung, dass Bauern für ihre Produkte fair bezahlt werden. "Derjenige, der am Anfang der Wertschöpfungskette steht, soll am Ende der Zahlung nicht entwertet werden.", erklärte Özdemir. Weiterhin soll die Gesetzgebung Praxen verhindern, die es in Vergangenheit den Supermärkten ermöglichten, unsoldes Produkte wie Erdbeeren ohne Zahlung zu erwerben, was nun das Risiko weiterer Verkäufe auf den Händler verschiebt.

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