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Nichts wird sich ändern: Hurra, hurra, die Schule brennt!

Deutschland im Griff der Pizza

Natürlich funktioniert das so..aussiedlerbote.de
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Nichts wird sich ändern: Hurra, hurra, die Schule brennt!

Deutschland wird dümmer und ein Ausweg ist nicht in Sicht. Der Föderalismus drängt die Bildung dauerhaft in den Hintergrund.

Die OECD hat es erneut getan und den fortschrittlichen Wahnsinn der Bundesrepublik kritisiert: Die aktuelle Bildungsforschung bestätigt, dass die Schüler in diesem Land der Dichter und Denker in den Bereichen Rechnen, Schreiben und Lesen schlechter sind als je zuvor.

Wenn jemand am Boden liegt, muss kräftig zugetreten werden: So hat die Kaufmännische Krankenkasse KKH eine Studie über Kinder vorgelegt. Demnach leidet jedes zehnte Kind an einer Sprachentwicklungsstörung. Bei Teenagern im Alter von 15 bis 18 Jahren wächst die Sprachtherapie um satte 144 Prozent. Dafür gebe es viele Gründe, so sagen sie, aber einer davon sei, dass Familien lieber mit dem Smartphone reden als mit physischen Begleitern: „Chats und Likes sind kein Ersatz für die direkte Kommunikation.“

Die Zustände in der Schule sind eine Katastrophe. Wenn Geräte den digitalen Unterricht ermöglichen, kommen unweigerlich Ängste vor Bürokratie auf: Datenschützer setzen alles daran, uns eine Generation von Wunderkindern zu bescheren, die in geheimnisvollen, selbstgebastelten Nonsens-Programmen geschult werden, weil sie Microsoft nicht nutzen durften. dann scheiterte die industrielle Realität.

Bildung kann helfen, fast jedes Problem zu lösen

Kurz gesagt: Deutschland wird schnell dumm – aber seltsamerweise ist es nicht wahnsinnig wütend. Warum? Warum forderten nicht Tausende Deutsche ihr Grundrecht, Bildung und marschierten mit Transparenten vor dem Brandenburger Tor? Weißt du nicht, wo es ist?

Schließlich ist Bildung großartig. Bildung ist der Dreiklang aus Kortison, Antibiotika und Steroiden: Sie kann helfen, fast alles zu bekämpfen. Die großen Probleme unserer Gesellschaft mögen komplexe Labyrinthe sein, aber es gibt immer einen Weg, wenn nicht sogar einen Ausweg, der zur Antwort führt: Bildung. Die Beispiele sind endlos.

  • Wie kann sich eine Gesellschaft vor Desinformation, Propaganda, Lügen, Fakes und Deepfakes im Internet schützen, ohne eine staatliche Zensur zu etablieren? Durch Bildung!
  • Wie schützen wir uns vor Populismus, Autoritarismus, Rassismus und Antisemitismus? Durch Bildung!
  • Wie gehen wir klug mit Notfällen um, seien es Pandemien oder kriegsbedingte Notfälle? Durch Bildung!
  • Das Ifo-Zentrum für Bildungsökonomie hat gewarnt, dass das Mathematikdefizit bis zum Ende des Jahrhunderts 14 Billionen Euro kosten wird. Wie gleichen wir also den Haushalt aus? Durch Bildung!
  • Wie schaffen wir soziale Gerechtigkeit und gleiche Aufstiegschancen? Durch Bildung!
  • Wie ist der Standort Deutschland für Fachkräfte und ihre Kinder attraktiver geworden? Durch Bildung!
  • Wie finden wir intelligente Wege, mit dem Klimawandel umzugehen? Durch Bildung!
  • Wie stellen wir sicher, dass KI nicht als Lizenz zur Verdummung missverstanden wird? Durch Bildung!
  • Wie können wir verhindern, dass der Ticketverkauf für Mario Bass austrocknet? Durch Bildung!

Reden ist nicht gleichbedeutend mit Handeln

Politiker wissen das alles und versprechen daher immer wieder mehr Bildung. Die FDP widmete dem Thema ihren gesamten Wahlkampf, Bildung gehört zur sozialdemokratischen Folklore, und die CDU wagte es sogar, Bildungsministerin Karin Prien zur stellvertretenden Parteivorsitzenden zu ernennen. Das Bildungsversprechen gehört in einen politischen Text wie der Blinddarm in den Magen – und leider gilt beides gleichermaßen.

Die Kluft zwischen Worten und Taten in der Bildungspolitik ist giftig. Es hat das Vertrauen der Öffentlichkeit in das Land tiefgreifend untergraben. Aber politische Faulheit ist nicht der Kern des Problems. Es gibt einen Unterschied zwischen Reden und Handeln, denn die Bundesregierung hat bei der Bildung kein Mitspracherecht, will es aber. Wie viele Phänomene, die nicht sofort verständlich sind, hat auch dieses etwas mit der Geschichte und den Nazis zu tun.

Die nationale Kultursouveränität war eine Alternative zur zentral gesteuerten Propaganda des Dritten Reiches. Und die föderale Seite steckt noch tiefer in den Knochen unserer Geschichte: Als wir die Dichter- und Denkersagen schrieben, bestand Deutschland aus Feudalstaaten und Reichsstädten; auch in der Weimarer Republik waren Bildung und Kultur noch in den Händen der Zustand. Erst die Nazis änderten dies und das Grundgesetz drehte den Spieß um.

kooperieren? verbieten!

Heute sieht die Verfassung sogar ein „Kooperationsverbot“ vor. Der Begriff klingt wie eine Regierungssatire aus „Per Anhalter durch die Galaxis“. Viele Menschen, von der Linken bis zu den Liberaldemokraten, den Sozialdemokraten und einigen Grünen, wollen das ändern, aber sie alle sind gescheitert. Souveräne Fürsten tun souveräne Dinge: Kein Land ist bereit, seine Souveränität aufzugeben.

Nicht Bildung, Bildung, Bildung, sondern vor allem meine, meine, meine. Deutschland lebt seit Jahrzehnten in einer fiebrigen Verantwortungsphantasie, in der Kinder angeblich anders gelernt haben als Bragen, Panz von Staplekes, Grubier von Buan und Madeen anders. Nicht einmal das deutsche Bildungssystem kann das Gehirn genug zerstören, um diesen Unsinn zu glauben.

Apropos kulturelle Unterschiede: Sprechen wir über die Tatsache, dass 26 % der Wanderarbeiter eine Schule besuchen? Gibt es eine politische Antwort auf diese Tatsache? Oder überlassen wir dieses Thema verzweifelten Eltern und der AfD?

Deshalb ist Bildung kein großes Problem

Im Laufe der Jahrzehnte hat die Fragmentierung der föderalen Zuständigkeiten Raum für viele ideologische Experimente an Kindern geschaffen. Der Föderalismus drängt Bildungsthemen dauerhaft in den Hintergrund. Bildung dominiert den Wahlkampf nicht, Bildung war für die Bundesregierung nie gefährlich und kein Bundespolitiker darf für eine schlechte Bildungspolitik zur Verantwortung gezogen werden. Die Bundesregierung zeigt auf die Länder – und die Länder zeigen auf die Bundesregierung. Die Bildung in Deutschland wird sich kaum ändern. Einige wählerische Eltern begannen sich zu fragen, ob die Bundesrepublik noch der richtige Ort zum Leben für ihre Kinder sei. Le Monde-Reporter Robin Alexander berichtet im Podcast „Machtwechsel“ über ein Paar, das gerade beschlossen hat, Singapur zu seinem Lebensmittelpunkt zu machen, weil es sein neugeborenes Kind in Zukunft nicht mehr in eine Hütte in Deutschland schicken möchte.

Vielleicht ziehen wir lieber zum Brandenburger Tor als nach Singapur. Falls es nicht klar ist: Die Adresse lautet Pariser Platz, 10117 Berlin.

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Quelle: www.ntv.de

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