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Neues Angebot in Tarifikonflikt an Häfen

Hafenbetriebe und der Gewerkschaft Verdi haben sich längere Zeit über Löhndispute mit mehreren Warnstreiks gestritten. Jetzt steht ein verbessertes Angebot auf dem Tisch.

Hafenarbeiter protestieren am Containerterminal.}
Hafenarbeiter protestieren am Containerterminal.}

Tarifverhandlungen - Neues Angebot in Tarifikonflikt an Häfen

Tarifkonflikt über die Entlohnung von Hafenarbeitern bei der Zentralvereinigung Deutscher Hafengesellschaften (ZDS) hat eine Angebotsreihe vorgestellt. Es handelt sich um zwei Optionen mit unterschiedlicher Laufzeit, jede mit einer bedeutenden reellen Lohnerhöhung, kündigte die Zentralvereinigung am Samstag an. Die Gewerkschaft Verdi plant, dieses Angebot ihren Mitgliedern zur Abstimmung vorzulegen.

Zu diesem Tarifkonflikt sind ZDS und Verdi in Bremen zwei Tage lang gestritten, über die Entlohnung für die etwa 11.000 Beschäftigten in Hamburg, Bremen und Niedersachsen. Dies war bereits die vierte Runde der Tarifverhandlungen in diesem Streitfall.

Dieser Tarifkonflikt wurde von mehreren Warnstreiks begleitet. Hunderte von Beschäftigten legten in den Häfen von Hamburg, Bremerhaven, Bremen, Wilhelmshaven, Emden und Brake für mehrere Tage ihre Arbeit nieder.

Arbeitgeber stellen zwei Angebote vor

Nach Angaben der Gewerkschaft bietet ZDS eine Preisangabe von 1.000 € und eine Stundlöhnenerhöhung ab Januar mit 0,95 € - mit einer Laufzeit von zwölf Monaten. Als Alternative könnte die Gewerkschaft eine Laufzeit von sechzehn Monaten und eine Preisangabe von 1.400 € und einer Stundlöhnenerhöhung um 1,55 € präsentieren. In beiden Fällen erhielten die Beschäftigten zusätzliche Schichtzulagen und 480 € mehr Urlaubsgeld.

"ZDS hat erneut seine gerechte Angebote aus den vorherigen Verhandlungen erhöht", kündigte die Zentralvereinigung nach den letzten Verhandlungen an. "Das Angebot liegt an der Grenze der Tragfähigkeit und stellt für die Hafenunternehmen bedeutende wirtschaftliche Herausforderungen dar."

Entscheidung am Ende August

Das Angebot entspricht nicht den Erwartungen, sagte Verdi. Die Gewerkschaft fordert eine rückwirkende Lohnerhöhung um 3 € pro Stunde für die Beschäftigten ab dem 1. Juni sowie eine entsprechende Erhöhung der Schichtzulagen. Die Laufzeit des Tarifvertrags soll zwölf Monate betragen.

Einige Forderungen, wie die Erhöhung der Schichtzulagen, wurden von ZDS aufgenommen, kündigte die Gewerkschaft an. Die Mitglieder sollen jetzt ihre eigenen Meinungen bilden und das Angebot abstimmen. Anschließend entscheidet das Bundeslöhnerausschuss in seiner Sitzung am 22. und 23. August über seine Fortsetzungskurs.

ZDS hofft auf eine Einigung. "Wir sind sicher, dass wir mit unserem letzten Angebot eine langfristige Lösung gefunden haben und damit das Vertrauen in die Zuverlässigkeit unserer Häfen wiederhergestellt haben", erklärte Torben Seebold, Verhandlungsführer für die ZDS.

  1. Der Tarifkonflikt betrifft auch die Hafenbetriebe in Wilhelmshaven, einem bedeutenden Hafen in Niedersachsen.
  2. Wenn das Entschädigungsangebot der Zentralvereinigung Deutscher Hafengesellschaften ZDS nicht angenommen wird, könnte ein Streik die Schifffahrtstätigkeiten stören.
  3. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft, die die Beschäftigten im Verkehrssektor repräsentiert, hat Bedenken gegen die vorgeschlagenen Tarife geäußert.
  4. Bremerhaven, ein weiterer bedeutender Hafen in Deutschland, ist ebenfalls von dem Tarifstreit und den Folgestreiks betroffen.
  5. Die Arbeitgeber und die Gewerkschaft setzen sich weiter für tarifliche Fragen ein, um einen vollwertigen Streik zu vermeiden, der die deutsche Transport- und Schifffahrtsinfrastruktur beeinträchtigen könnte.
  6. Die örtlichen Behörden in Bremen und anderen Städten entlang der deutschen Küste haben den Tarifkonflikt und seine möglichen Auswirkungen auf die Hafenbetriebe genau beobachtet.
  7. Bei Einigung gilt das neue Tarifsystem für alle Beschäftigten in der Zentralvereinigung Deutscher Hafengesellschaften, von Hamburg bis Bremen und weiter nach Wilhelmshaven.
  8. Die Schifffahrtswirtschaft hat den Tarifkonflikt genau beobachtet, da jegliche Auswirkungen für die nationalen und internationalen Schifffahrtsmärkte Folgen haben könnten.
  9. Der Tarifkonflikt zwischen ZDS und Verdi hebt die Notwendigkeit von ausgewogenen Verhandlungen zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften hervor, um faire Entlohnungen zu gewährleisten, ohne die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Häfen zu gefährden.
  10. Der laufende Tarifkonflikt zwischen ZDS und Verdi könnte eventuell die Tarifverhandlungstaktiken anderer Branchen und Sektoren in der Nähe beeinflussen.

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