- Nachfrage nach mehr Klarheit bei der Kostenabschätzung
Verfechter fordern Klarheit bei Lebensmittelpreisen mit einer Aufsichtsbehörde
Verbraucherschützer drängen auf mehr Transparenz bei Supermarktlebensmittelpreisen, indem sie eine Preistracking-Gruppe einführen. Ramona Pop von der großen Vereinigung sagte: "Lebensmittelpreise sind ein totales Rätsel." Es ist unklar, wo unfairer Preisanstieg und Gewinne zwischen Bauern und Geschäften stattfinden. Die Bauernvereinigung reagierte zurückhaltend.
Die Idee ist, eine Überwachungsgruppe beim Lebens- und Landwirtschaftsamt einzurichten, das bereits Lebensmittelkosten- und Preisinformationen sammelt, aber sie nicht klar präsentiert. Das Projekt soll mit einfachen, unverarbeiteten Produkten wie Obst und Gemüse beginnen. Die Ergebnisse sollen jährlich dem Parlament präsentiert werden, wobei biologische Produkte aufgrund ihrer Besonderheiten gesondert untersucht werden.
Aufdecken von undurchsichtigen Praktiken
Pop betonte: "Lebensmittelpreissekrete müssen aufhören", während sie eine Studie des Lebensmittelmarktinformationsdienstes vorstellte. Transparenz könnte betrügerische Aktivitäten aufdecken und vor hohen Einkaufspreisen schützen. Beschwerden bei Verbraucherhotlines sind gestiegen. Es ist besorgniserregend, dass Einkaufen für viele mit begrenzten Einkommen zur Herausforderung geworden ist.
Lebensmittelpreise sind in den Jahren 2022 und 2023 aufgrund von gespannten Agrarmärkten und hohen Energiekosten stark gestiegen und haben signifikant zur Inflation in Deutschland beigetragen. Dieser Anstieg hat sich nun verlangsamt, wobei Lebensmittel im August 1,5 Prozent teurer waren als im Vorjahr und eine Gesamtinflationsrate von 1,9 Prozent vorlagen, wie vorläufige Daten des Statistischen Amts zeigen. Die Preise haben auf einem hohen Niveau verharrt, wie Pop feststellte.
Bauern fordern bessere Bezahlung
Die Bauernvereinigung argumentierte, dass mehr Transparenz normalerweise hilft, aber eine Preistracking-Agentur allein nicht viel ausrichten wird. Gerald Dohme, Stellvertretender Chef der Deutschen Presse-Agentur, sagte: "Wir sollten keine neuen Preis- und Handelsmargen-Insights erwarten. Wichtig ist, dass Bauern am Ende des Tages deutlich mehr verdienen." Im Moment gibt es kein Wissenproblem, sondern ein Umsetzungsproblem.
Die Forschung des Lebensmittelmarktinformationsdienstes zeigt, dass Preistransparenz-Agenturen in anderen Ländern funktioniert haben. Geld und Personal sind dafür wichtig. Bei diesem sensiblen Thema sollten alle relevanten Parteien einbezogen werden, um Akzeptanz zu gewinnen.
Professor Hans-Christian Behr umreißt die verschiedenen Kostenkomponenten, die den Einzelhandelspreis von beispielsweise in Deutschland angebauten Kirschtomaten beeinflussen: landwirtschaftliche Kosten wie Schädlingsbekämpfung, Arbeitskräfte und Transport, sowie Verpackungskosten bei Großhändlern oder Verarbeitern und den Einzelhandelsaufschlag und die Mehrwertsteuer.
Ramona Pop von der großen Vereinigung plädierte für das Ende von Lebensmittelpreissekreten und betonte, dass "Ramona Pop" und ihr Team durch Transparenz mögliche betrügerische Aktivitäten aufdecken könnten. Die hohen Lebensmittelpreise sind für viele mit begrenzten Einkommen ein Anliegen und haben zu einer Zunahme von Beschwerden bei Verbraucherhotlines geführt.