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Nach dem Angriff auf das Finanzprojekt, entsteht Backlash gegen Hoek.

Der AfD-Chef in Thüringen beschäftigt sich mit wirtschaftlichen Themen und bekommt nicht nur in Thüringen, sondern auch bundesweit Kritik für Äußerungen, die er auf einer politischen Kundgebung getätigt hat.

Der Chef der AfD in Thüringen, Höcke, muss Kritik aus der Wirtschaft einstecken.
Der Chef der AfD in Thüringen, Höcke, muss Kritik aus der Wirtschaft einstecken.

Die führende Figur der Alternative für Deutschland Partei - Nach dem Angriff auf das Finanzprojekt, entsteht Backlash gegen Hoek.

Folgen seiner Angriffe auf eine Initiative zur Förderung von Vielfalt und Akzeptanz hat der Chef der AfD in Thüringen und Spitzenkandidat für die Landtagswahl bundesweit Kritik erfahren. Der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), Siegfried Russwurm, äußerte gegenüber "Welt" seine Bedenken bezüglich der Äußerungen von Höcke, wonach diese eine Bedrohung für die Wirtschaft darstellten und die Inkompetenz der Partei aufzeigten.

In Sommerda attackierte dieser prominente AfD-Politiker in Thüringen die Initiative "Made in Germany – Made by Diversity" von Familienunternehmen als Heuchelei und wünschte diesen Unternehmen wirtschaftliche Schwierigkeiten, wie Videoaufnahmen bestätigen.

Russwurm zeigte sich besorgt, dass die aggressive Ablehnung von Ausländern durch die AfD die bestehende Fachkräftemangel-Problematik in Deutschland verschärfen könnte. Höckes Äußerungen legten nahe, "dass eine Regierungsbeteiligung der AfD die Wirtschaft und das Wachstum in Ostdeutschland signifikant schädigen würde". Obwohl die AfD die Interessen von kleinen und mittelständischen Unternehmen vertreten will, hat sie sich als irreführend erwiesen.

Starke Gegenwehr in Thüringen

In den vergangenen Tagen hat es in Thüringen intensive Kritik an der AfD gegeben. Der Thüringer Wirtschaftstag, Familienunternehmen und lokale Handelskammern haben die AfD-Politik heruntergespielt. Viele Kandidaten anderer Parteien beschuldigten die AfD, schädlich für die Wirtschaft zu sein. Höcke hat diese Vorwürfe zurückgewiesen.

Der SPD-Spitzenkandidat Georg Maier zeigte in einem Fernsehinterview Bedenken, dass qualifizierte Arbeitskräfte aufgrund des feindlichen sozialen Klimas nicht nach Thüringen ziehen wollten, wofür er Höcke und die AfD mitverantwortlich machte. Katja Glybowskaja, Vorsitzende des Verbands Freier Wohlfahrtspflege in Thüringen, äußerte ebenfalls ihre Befürchtungen bezüglich der negativen Auswirkungen auf die soziale Landschaft, falls extremistische Stimmen in der Region an Einfluss gewinnen würden. "Wir warnen davor, eine Allianz mit rechtsextremen Kräften einzugehen", sagte sie.

Ein Standpunkt des Einzelhandels

Diese Woche äußerte sich Alexander von Preen, Präsident des Handelsverbands Deutschland (HDE), dass "die AfD mit Björn Höcke erneut eine ihrer Führungspersonen enttarnt hat". Laut HDE gibt es derzeit etwa 120.000 offene Stellen im Einzelhandel in Deutschland. "Wo sollen wir diese Menschen finden, wenn Politiker auf Exklusion und Isolation setzen?", fragte von Preen.

Ein Supermarktketten-Unternehmen veröffentlichte eine_fullseitige Anzeige mit der Überschrift "Warum blau keine Option bei Edeka ist", in der die AfD-Kritik geäußert wurde, da sie seit ihrer Gründung die Farbe Blau als Parteifarbe verwendet. Die Anzeige, die in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", "Die Zeit" und sozialen Netzwerken veröffentlicht wurde, zeigte verschiedene Obst- und Gemüsesorten wie Gurken, Brokkoli, Bananen, Kirschen und Erdbeeren. "Die Obst- und Gemüseabteilung präsentiert eine bunte Vielfalt", lautete der Text. "Die Evolution hat uns gelehrt: Blau ist keine gute Wahl", fügte sie hinzu. "In Deutschland sind die Blues bereits heute die größte Bedrohung für eine vielfältige Gesellschaft."

Als Reaktion auf Höckes Kritik haben auch andere Einzelhandelsunternehmen in Thüringen gegen die AfD Stellung bezogen, wobei der Handelsverband Deutschland (HDE) Bedenken bezüglich der möglichen Auswirkungen von ausschließenden Politiken auf die Arbeitsplatzverfügbarkeit geäußert hat. Der HDE fragte, wo sie die necessary workers finden würden, wenn Politiker solche Politiken unterstützten.

Darüber hinaus veröffentlichte Edeka, eine populäre Supermarktkette, eine full-page-Anzeige mit der Überschrift "Warum blau keine Option bei Edeka ist", in der die AfD-Kritik geäußert wurde und die Bedeutung der Vielfalt in der Gesellschaft betont wurde, indem die Vielfalt im Obst- und Gemüseabteil des Unternehmens hervorgehoben wurde.

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