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Mutmaßlicher Schütze von Halle wurde möglicherweise vom Gefängnis in eine medizinische Einrichtung verlegt

Gesundheitskrise tritt auf

Im Jahr 2020 wurde Balliet wegen des rassistischen und antisemitischen Angriffs in Halle zu einer...
Im Jahr 2020 wurde Balliet wegen des rassistischen und antisemitischen Angriffs in Halle zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe mit anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt.

Mutmaßlicher Schütze von Halle wurde möglicherweise vom Gefängnis in eine medizinische Einrichtung verlegt

Im Jahr 2019 verübte Stephan Balliet in Halle einen rassistischen und antisemitischen Anschlag, bei dem zwei Menschen starben. Seitdem befindet er sich in der Hochsicherheitsanstalt. Heute wurde er aus gesundheitlichen Gründen in ein Krankenhaus in Erfurt verlegt, wo "starke Polizeipräsenz" herrscht.

Der Verurteilte des Anschlags von Halle ist nach gesundheitlichen Problemen in ein Erfurter Krankenhaus verlegt worden. Das berichteten die "Mitteldeutsche Zeitung" und die "Bild"-Zeitung. Laut "Bild" soll Balliet einen Milzriss haben und nicht operiert werden wollen. Ein Beamter des Thüringer Justizministeriums bestätigte, dass der Häftling am Freitag aus gesundheitlichen Gründen in das Erfurter Krankenhaus eingeliefert wurde.

Balliet verbüßt derzeit seine Strafe in der Justizvollzugsanstalt Tonna bei Bad Langensalza in Thüringen. Die Landespolizeiinspektion Gotha bestätigte, dass "ein Gefangener mit hoher Priorität aus einer Justizvollzugsanstalt in ein Krankenhaus in Erfurt gebracht und dort medizinisch behandelt wurde". Der Gefangene wurde "unter starker Polizeipräsenz" behandelt. Weitere Details nannte die Polizei aus "taktischen Gründen" nicht.

Balliet wurde 2020 wegen des rassistischen und antisemitischen Angriffs vor der Synagoge in Halle (Sachsen-Anhalt) zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe mit Sicherungsverwahrung verurteilt. Am 9. Oktober 2019, dem höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur, hatte er versucht, die Synagoge in Halle zu stürmen und ein Blutbad anzurichten. Als dies misslang, tötete er stattdessen zwei Menschen in der Nähe der Synagoge.

Anfang dieses Jahres wurde Balliet auch wegen einer Geiselnahme im Gefängnis von Burg zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt. Er behauptete, er habe aus dem Gefängnis ausbrechen wollen.

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Quelle: www.ntv.de

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