Moskau beschlagnahmt einem Bericht zufolge Vermögenswerte der Deutschen Bank.
Russland reagiert auf die von westlichen Staaten verhängten Sanktionen, und so ist die Deutsche Bank das jüngste Opfer. Zuvor waren auch andere Finanzinstitute betroffen. Der Wert der beschlagnahmten Vermögenswerte steht noch nicht fest.
Wie die russische Nachrichtenagentur Tass berichtet, hat ein russisches Gericht die Beschlagnahmung von Vermögenswerten der Deutschen Bank in Russland angeordnet. Der genaue Betrag der beschlagnahmten Vermögenswerte ist noch nicht bekannt. Die Deutsche Bank hat sich bisher nicht geäußert.
Nach dem gleichen Muster ist die Deutsche Bank das jüngste Finanzinstitut, dessen Vermögenswerte in Russland gerichtlich beschlagnahmt wurden. Auch die Commerzbank und die europäische Tochtergesellschaft von JP Morgan haben ihre Vermögenswerte gerichtlich beschlagnahmen lassen.
In einem Moskauer Gerichtsurteil wurde die Commerzbank zum Einzug von Vermögenswerten im Wert von 12,4 Millionen Euro verurteilt, während ein Gericht in St. Petersburg die Beschlagnahmung von Vermögenswerten und Eigentum der Unicredit im Wert von rund 460 Millionen Euro anordnete.
Als Reaktion auf die Sanktionen, die von westlichen Ländern wegen des russischen Einmarsches in der Ukraine verhängt wurden, hat Russland mit eigenen Maßnahmen gekontert. Viele Unternehmen mussten die Konfiszierung oder Beschlagnahmung ihrer Vermögenswerte hinnehmen, und in russischen Tochtergesellschaften wurden neue Manager eingesetzt. Unternehmen, die sich entschließen, Russland zu verlassen, müssen ihre Geschäfte an russische Unternehmen verkaufen, oft zu stark reduzierten Preisen. Oftmals wird nur ein einziger Rubel gezahlt.
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Quelle: www.ntv.de