Möglicher vorzeitiger Abgang von Jamie Dimon: Anwärter auf die Führung des größten Finanzinstituts der Nation.
Dimon ist ein renommierter und viel beachteter CEO, der für seine langjährige Tätigkeit bei JPMorgan Chase bekannt ist, die ihn zu einem Symbol für die nach Vermögenswerten größte Bank in den USA gemacht hat.
Aufgrund seines Alters (68) ist die Frage der Nachfolge jedoch dringlicher geworden. Früher lachte er über den Zeitplan seines Ausscheidens, indem er sagte, es sei noch "fünf Jahre entfernt", aber jetzt sagt er: "Es sind keine fünf Jahre mehr."
Er fügte hinzu: "Wenn ich das Trikot nicht mehr tragen kann oder nicht mehr alles machen kann, sollte ich gehen."
JPMorgan arbeitet schon seit einiger Zeit an einem Nachfolgeplan. Kürzlich wurden einige ihrer hochrangigen Führungskräfte in neue Positionen versetzt, um ihre Erfahrung zu erweitern.
Auswahl eines Nachfolgers
Vor kurzem wurde Marianne Lake zur alleinigen Leiterin der Verbrauchersparte ernannt, die zuvor von Lake und Jennifer Piepszak gemeinsam geleitet wurde. Piepszak hingegen übernahm die Leitung der neu konsolidierten Geschäfts- und Investmentbank mit Troy Rohrbaugh als ihrem Co-CEO. Rohrbaugh war zuvor Leiter der Handels- und Wertpapierdienstleistungen der Bank.
Zu den weiteren potenziellen Nachfolgern gehören Mary Erdoes, CEO der Vermögensverwaltung, CFO Jeremy Barnum und Daniel Pinto, der die Positionen des Präsidenten und des Chief Operating Officer innehat.
Anfang letzten Jahres wurde Dimon wegen einer akuten Aortendissektion, einem Riss in der inneren Auskleidung der Aorta, operiert. Während seiner Beurlaubung übernahmen Gordon Smith und Daniel Pinto die Leitung des Unternehmens. Smith zog sich im Januar 2022 aus der Bank zurück.
Die Zukunft
Dimon sprach 2014 in einem Interview mit CNN offen über seinen lebensverändernden Kampf gegen den Krebs. Er sagte: "Jeder weiß, dass er sterben wird, aber an einem bestimmten Punkt ist es genau hier und man realisiert, dass es wahr ist, und es ist vielleicht früher wahr, als man denkt." Und er fügte hinzu: "Es ist schön, jeden Tag mit den Worten zu beenden: 'Das war ein guter Tag'. Jedes Meeting, das war ein gutes Meeting. Jede Woche, das war eine gute Woche."
Was die Zukunft angeht, so hat Dimon die Politik nicht völlig ausgeschlossen. In einem Interview mit Bloomberg sagte er: "Ich liebe mein Land, und vielleicht werde ich meinem Land eines Tages in der einen oder anderen Funktion dienen."
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Quelle: edition.cnn.com