zum Inhalt

Minister: Waldsituation bleibt besorgniserregend

Nach Angaben der Landesregierung bleibt Saxon Woods ein chronischer Patient. „Für die sächsischen Wälder gibt es noch keine Entwarnung. Ihr Zustand ist schlecht und weiterhin besorgniserregend. Klimakrise und Borkenkäfer haben tiefe Spuren hinterlassen“, sagte Forstminister Wolfram Günther...

Utz Hempfling, Leiter des Landesforstamtes, ist im Waldgebiet Ebenstock. Foto.aussiedlerbote.de
Utz Hempfling, Leiter des Landesforstamtes, ist im Waldgebiet Ebenstock. Foto.aussiedlerbote.de

Forstwirtschaft - Minister: Waldsituation bleibt besorgniserregend

Nach Angaben der Landesregierung bleibt Saxon Woods ein chronischer Patient. „Für die sächsischen Wälder gibt es noch keine Entwarnung. Ihr Zustand ist schlecht und weiterhin besorgniserregend. Klimakrise und Borkenkäfer haben tiefe Spuren hinterlassen“, sagte Forstminister Wolfram Günther (Grüne) am Montag bei der Vorstellung eines Gutachtens zum Zustand des Waldes in Moritzburg. Insgesamt ist die Situation in den Wäldern des Freistaats seit 2018 schlimm.

Laut der Bestandserhebung lag der Anteil der stark geschädigten Bäume im Jahr 2022 bei 35 %. Nur 23 % erlitten keine Beeinträchtigung. Es wird davon ausgegangen, dass der durchschnittliche Nadelverlust in diesem Jahr 26 % beträgt. 1 Prozentpunkt unter dem Langzeithoch im Jahr 2022.

„Aufgrund der Klimakrise ist das Klima zu trocken und zu warm. Dadurch werden Bäume anfälliger für Schadinsekten wie Borkenkäfer und der Waldboden wird trocken. Unsere Lösung hierfür ist Waldumbau und integrierte Naturwaldbewirtschaftung.“ Betonung auf Günther. Hier wurden große Fortschritte erzielt.

„Wir werfen einen tiefen Blick auf die Wälder der Zukunft. Wir schaffen und fördern Mischwälder mit stabilem Klima, reichem Arten- und Strukturreichtum und verbinden Naturschutz, Bodenschutz, Gewässerschutz und Waldnutzung. Nur so geht es.“ „Unsere Förster können das Waldökosystem vollständig für die Bewältigung der Klimakrise rüsten“, sagte der Minister.

Utz Hempfling, Vorsitzender des Landesforstamtes, sagte, den sächsischen Förstern sei es in diesem Jahr durch ihr entschlossenes Vorgehen gelungen, die Schäden im Wald weiter einzudämmen. Dennoch liegen die Verluste auf einem historisch hohen Niveau. In einigen Gebieten des Freistaats sind die Zahlen in diesem Jahr sogar gestiegen.

Hempfling sagte, es müsse jede Gelegenheit genutzt werden, um die Ausbreitung des Borkenkäfers in den kommenden Jahren einzudämmen. „Wenn es uns nicht gelingt, Neubefall frühzeitig zu erkennen und zeitnah zu bekämpfen, könnten die Schäden auch in bisher weniger betroffenen Gebieten unüberschaubare Ausmaße annehmen.“

Lesen Sie auch:

Quelle: www.stern.de

Kommentare

Aktuelles