Milliardeninvestitionen von Microsoft und Amazon in Frankreich.
Der französische Präsident Emmanuel Macron lockt Technologieunternehmen, ihre Investitionen in seinem Land zu erhöhen - mit Erfolg. Mit der Verpflichtung von Amazon und Microsoft hat er bereits den ersten großen Fang gemacht.
Die amerikanischen Unternehmen Microsoft und Amazon haben bedeutende Investitionen in Frankreich angekündigt. Microsoft beabsichtigt, ein neues Rechenzentrum zu errichten und zwei bestehende mit einem Gesamtvolumen von vier Milliarden Euro zu erweitern, wie das Unternehmen mitteilte. Darüber hinaus gab Amazon bekannt, dass es 1,2 Milliarden Euro für seine Abteilung Amazon Web Services und seine Versandhandelslogistik in Frankreich bereitstellen will, wie das französische Präsidialamt mitteilte.
Diese Ankündigungen sind Teil einer Reihe von Investitionsentscheidungen, die auf der am Montag beginnenden Veranstaltung "Choose France" bekannt gegeben wurden oder noch bekannt gegeben werden sollen. Präsident Macron hat Vertreter mehrerer Technologieunternehmen nach Versailles eingeladen, um für Investitionen zu werben.
Infrastruktur für KI-Wachstum
Wie berichtet, will Microsoft ein Rechenzentrum in Mulhouse im Elsass errichten und bestehende Zentren in der Hauptstadtregion und in der Nähe von Marseille erweitern. CEO Brad Smith kommentierte die Größenordnung der Investition mit den Worten, es sei die größte, die Microsoft jemals in Frankreich getätigt habe.
Microsoft ist ein Vorreiter auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz und investiert seit geraumer Zeit massiv in deren Entwicklung und die dafür notwendige Infrastruktur. In Deutschland kündigte Microsoft im Februar den Ausbau und Bau weiterer Rechenzentren für 3,2 Milliarden Euro an.
Was Amazon betrifft, so hat das französische Präsidialamt Medienberichte über mögliche Investitionen in Frankreich im Wesentlichen bestätigt. Demnach sollen mehr als 3.000 neue Stellen in der E-Commerce-Branche geschaffen werden. Darüber hinaus kündigten die Pharmakonzerne Pfizer aus den USA und Astrazeneca aus Großbritannien sowie der kanadische Pommes-Frites-Hersteller McCain Investitionen an.
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Quelle: www.ntv.de