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Milliarden-Dollar-Abkommen: Deutsche Telekom-Tochter erwirbt in den Vereinigten Staaten

T-Mobile erwirbt US Cellular.

Umsatz- und Gewinntreiber der Telekom: Die US-Tiochter T-Mobile.
Umsatz- und Gewinntreiber der Telekom: Die US-Tiochter T-Mobile.

Milliarden-Dollar-Abkommen: Deutsche Telekom-Tochter erwirbt in den Vereinigten Staaten

T-Mobile, ehemals eine Sorge für seinen Mutterkonzern Telekom, ist mittlerweile zu einem Gewinnmaschinen geworden. Der Mobilfunk-Tochterunternehmen macht Wellen in den USA, indem es Konkurrenten, einschließlich deren Kunden und einigen Frequenzen, anzugreift.

Fast vier Jahre nach der Fusion mit Sprint macht T-Mobile einen großen Schritt auf dem US-Mobilfunkmarkt mit einem weiteren Milliarden-Aquisitionsdeal. Der deutsche Riese hat offenbart, dass er nahezu alle des Konkurrenten US Cellular gehörenden Mobilfunkgeschäfte für rund 4,4 Milliarden Dollar erwerben will. Das umfasst Kunden, Filialen und bestimmte Mobilfunkfrequenzen.

"Diese Transaktion wird unseren Kunden verbesserte Coverage und schnellere Geschwindigkeiten bringen", sagte US Cellular-CEO Laurent Therivel. Obwohl Verizon anfangs Interesse an der Firma zeigte, endete es mit dem Verkauf eines Teils seines Geschäfts. Dadurch stiegen die Aktien des Unternehmens im US-Aktienmarkt um bis zu 13%. Telephone & Data Systems, der Hauptaktionär von US Cellular, sah seine Aktien um fast 10% steigen. Die Aktien von T-Mobile stiegen nur etwas weniger als ein Prozent, während die Aktien von Verizon fast die Hälfte ihres Werts verloren.

Keine Auswirkungen auf Jahresziele oder Dividenden

T-Mobile plant, einen Teil des Kaufpreises in bar zu zahlen. Darüber hinaus übernimmt es bis zu zwei Milliarden Dollar Schulden von US Cellular. Nach Angaben von T-Mobile wird dies ihre jährlichen Ziele oder Dividenden für Aktionäre nicht beeinflussen. Schätzungen für Einsparungen belaufen sich auf rund eine Milliarde Dollar. Integrationskosten werden auf zwischen 2,2 und 2,6 Milliarden Dollar geschätzt.

Sollte die Transaktion von den Wettbewerbsbehörden genehmigt werden, sollte sie im Mittel des folgenden Jahres abgeschlossen sein. Nach dem Deal wird US Cellular etwa 70% seiner zuvor gehaltenen Mobilfunkfrequenzen und 4400 Sender behalten. T-Mobile wird mindestens 2600 dieser Einrichtungen langfristig vermieten.

US Cellular hat in den letzten Jahren sinkende Umsätze und die Erwartungen nicht erfüllt. Als Reaktion kündigte das Unternehmen letztes Jahr an, strategische Optionen für seine Zukunft in Betracht zu ziehen. Andererseits läuft T-Mobile gut: der Mobilfunanbieter hat in den letzten Vierteljahren starke Kundenwachstum gezeigt und blickt optimistisch in die Zukunft. Das ehemals Problemkind von Deutsche Telekom treibt jetzt Umsatz und Gewinn für den Bonner Konzern.

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Quelle: www.ntv.de

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