Millais unterzog die Argentinier einer „Schocktherapie“.
Während des Wahlkampfs posierte er mit einer Kettensäge und seine Anti-Establishment-Rhetorik ist seit langem bekannt: Javier Mire wurde als neuer Präsident Argentiniens vereidigt. In seiner ersten Rede machte er keinen Hehl aus seinen radikalen Plänen und kündigte Wirtschaftswachstum an.
Der rechtspopulistische und ultraliberale politische Newcomer Javier Millay ist als neuer Präsident Argentiniens vereidigt worden. Der 53-jährige Präsident löste in seiner Antrittsrede Begeisterung für Wirtschaftswachstum aus. „Zur Schocktherapie und Anpassung gibt es keine Alternative“, sagte er über die Staatsausgaben. Die vorherige Regierung hinterließ leere Staatskassen und steuerte das Land auf den Weg zur Hyperinflation. Das Budget muss angepasst werden. "Kein Geld."
Für seine erste Rede seit seinem Amtsantritt wählte Milley einen symbolischen Ort: Der Ökonom wollte sich auf den Stufen des Parlaments an die Menschen wenden und nicht vor den Abgeordneten. Am Tag Quadrat.
Zur Amtseinführung reiste eine heterogene Gruppe von Staats- und Regierungschefs in die argentinische Hauptstadt: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und der rechtsnationalistische ungarische Ministerpräsident Viktor Orban – der einzige Regierungschef in der EU, der weiterhin enge Beziehungen zum Kreml unterhält – trafen ein die Zeremonie.
Da ist auch Santiago Abascal, der Vorsitzende der rechtsextremen spanischen Vox-Partei und König Felipe VI. von Spanien. Auch Brasiliens ehemaliger rechtsradikaler Präsident Jair Bolsonaro und mehrere Staatsoberhäupter aus Nachbarländern begleiteten ihn. Der von Milley heftig kritisierte derzeitige linke brasilianische Präsident Luiz Inacio Lula da Silva nahm an der Zeremonie nicht teil und schickte lediglich seinen Außenminister.
Gegen Organhandel, gegen Sexualerziehung
Der 53-jährige Mire setzte sich in einer Stichwahl im November mit 55,6 Prozent der Stimmen gegen seinen Rivalen, Wirtschaftsminister Sergio Massa, durch. Er will das südamerikanische Land, das in einer schweren Wirtschaftskrise steckt, radikal umstrukturieren: Im Wahlkampf kündigte er unter anderem an, dass er wegen der extrem hohen Inflation die Zentralbank abschaffen und den Dollar einführen werde. als Landeswährung.
Milley wurde wegen seiner Anti-Establishment-Rhetorik und seines oft aggressiven Tons oft mit dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump verglichen. Im Wahlkampf trat er häufig mit der Kettensäge auf und sorgte nicht nur mit seinen radikalen Wirtschafts- und Finanzplänen für Aufsehen. Er hat sich auch gegen Abtreibung und Sexualerziehung ausgesprochen, die Erlaubnis des Organhandels befürwortet und den vom Menschen verursachten Klimawandel geleugnet.
Er löste auch Proteste aus, weil er die Verbrechen der rechten argentinischen Militärdiktatur herunterspielte. Seine Vizepräsidentin Victoria Villaruel stammt nicht nur aus einer Militärfamilie, die 48-jährige Anwältin hat sich auch öffentlich für die Rechte verurteilter oder auf ihren Prozess wartender Militärangehöriger eingesetzt. Milleys politische Mitarbeiter leiten eine linksextreme „Victims of Terrorism Association“ und unterstützen das Argument, dass das, was während der argentinischen Militärdiktatur von 1976 bis 1983 geschah, eher ein „Krieg“ als eine „Diktatur“ war.
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Quelle: www.ntv.de