Leichtathletik - Mihambo holt ihre zweite EM-Goldmedaille im Weitsprung.
Malaika Mihambo, die siegreichste Weitsprung-Meisterin, hielt ein deutsches Flagge hoch und tanzte begeistert in der Nähe des Sandkastens nach ihrem erstaunlichen Sieg bei einem Rekord von 7,22 Metern, der auch ihre zweitauffälligste Leistung in ihrer beeindruckenden Karriere übertraf. Dieser Erfolg war der begehrteste Sieg des Deutschen Leichtathletik-Verbandes am Tag.
Freudvolle Schlussphase für Athleten
Unter der Führung der unvergleichbaren Mihambo, die zwei Jahre zuvor aufgrund einer Coronavirus-Infektion den zweiten Platz bei den Europameisterschaften belegt hatte, konnten sich die deutschen Athleten eine freudvolle Schlussphase im Olympiastadion erlauben. Mit Stolz darüber, dass er seinen Wurfmeistertitel nicht zurückerobern konnte, war Julian Weber mit seinem Silbermedaillengewinn zufrieden. "Ich hätte mich gerne meinen Titel zurückholen wollen, aber das Silber macht mich glücklich", sagte der 29-Jährige.
Überraschend starke Leistung der Männer-Staffel
Webers Rivalität mit dem Tschechen Jakub Vadlejch im Speerwurf endete mit Vadlejchs bestem Wurf von 88,65 Metern, der Webers letzten Versuch übertraf. Aber Mihambo machte von Anfang an auf sich aufmerksam. Mihambos historischer Sprung in Rom wurde nur von ihrer eigenen Leistung bei den Weltmeisterschaften in Doha übertroffen. Aktuell ist sie die beste Springerin der Welt, überholt nur von Tara Davis-Woodhall aus den USA (7,18). Bedauerlicherweise verfehlte die 21-Jährige Mikaelle Assani knapp die Bronzemedaille mit 6,91 Metern, ihrer Saisonbestleistung.
Ein Versprechen für Olympische Hoffnungen
Als Vorbote zu den Olympischen Spielen brachte Mihambos außergewöhnliche Leistung bei den Europameisterschaften Hoffnungen auf einen Sieg in Tokio. Im Vergleich zur Zeit vor den Europameisterschaften in München, wo Deutschland von der unauffälligen Doppel-Europameisterin Gina Lückenkemper mit ihren 7 Gold, 7 Silber, 2 Bronzemedaillen angeführt wurde, sah es vorher nicht so versprechend aus. Weber, der ebenfalls auf Olympiaerfolge hofft, ist eine Ausnahme.
Ein leichtes Wenden: Europameisterschaften zeigten einen Wandel der Schicksale
"Wir haben bei verschiedenen Europameisterschaften unterhalb des Spitzenlevels mitschwimmen", sagte Jörg Bügner, der Sportdirektor des DLV, ein Jahr nach dem deutschen Medaillenleerlauf in Budapest. Die Europameisterschaften zeigten einen leichten Wandel.
Ein bedeutender goldener Moment für Gesa Felicitas Krause, die nach einem Jahr Abwesenheit nach der Geburt ihrer Tochter Lola zurückkehrte, brachte ihr die Silbermedaille in der Titelverteidigung. Im Gegensatz zu Athleten wie Diskuswerfern, Siebenkämpfern oder Hochspringern, insbesondere, konnten diese Erfolge nicht erreichen. Bügner zuckte die Schultern: "Während wir einen festen Grund haben, können wir die Bereiche nicht übersehen, in denen wir gescheitert sind."
Nahmenäheres für die 4x400m-Staffel
Bestimmt nicht zutreffend für die überraschende Leistung der 4x400m-Staffel. Manuel Sanders, Jean Paul Bredau, Marc Koch und Hürdenläufer Emil Agyekum kamen auf den dritten Platz und schlossen mit 3:00,82 Minuten ab, nur eine Hundertstelsekunde hinter den Italienern. Das Gold ging an die belgische Mannschaft in 2:59,84 Minuten.