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Meyer Werft baut Hunderte von Arbeitsplätzen ab

Firmensitz wird verlegt

Die Beschäftigten hatten wochenlang gegen den geplanten Stellenabbau demonstriert.
Die Beschäftigten hatten wochenlang gegen den geplanten Stellenabbau demonstriert.
  1. Die Meyer Werft Schiffswerft fehlt Milliarden. Der angekündigte scharfe Sanierungsplan entpuppt sich als weniger drastisch, als erwartet. Die Unternehmensleitung erfüllt zudem eine wesentliche Auflage, um hohe staatliche Hilfe zu erhalten.
  2. Anstatt der ursprünglich geplanten Kürzungen von 440 Stellen, werden nun 340 Stellen gestrichen, wie der Betriebsrat, die IG Metall Gewerkschaft und die Unternehmensleitung mitteilten bei einer gemeinsamen Pressekonferenz.
  3. Die Kürzungen sollten idealerweise ohne Arbeitslosigkeitsabschläge erfolgen. 100 befristete Stellen enden und die verbleibenden Stellen werden durch ein freiwilliges Programm reduziert. Dafür wird eine Mindestbeschäftigung für 3.100 Mitarbeiter bis 2030 sichergestellt. Darüber hinaus wird ein Aufsichtsrat und ein Betriebsrat auf korporater Ebene eingerichtet. Der Hauptsitz der Unternehmenszentrale wird zurück nach Deutschland verlegt.
  4. Der Vorstand Ralf Schmitz hatte eine harte Sanierungsplan und die Eliminierung von 440 Stellen gefordert. Dieser Forderung stellte der Betriebsrat, IG Metall und die Landesregierung entgegen.

Finanzierungslücke in Höhe von 2,7 Milliarden Euro

Meyer Werft baut Hunderte von Arbeitsplätzen ab

Trotz einer vollen Auftragsliste kämpft die in Emden ansässige Traditionsunternehmung um ihr Überleben. Der Grund liegt in den Folgen der Corona-Pandemie, als die internationale Tourismusbranche stillstand. Das Unternehmen wurde auch überrascht von Preisanstiegen aufgrund des russischen Angriffs auf die Ukraine. Bis Ende 2027 muss das Unternehmen eine Finanzierungslücke in Höhe von 2,7 Milliarden Euro schließen.

Verhandlungen laufen, ob die Bundesregierung und der Freistaat Niedersachsen Garantien gewähren werden. Mit der Rückverlegung des Unternehmenshauptsitzes nach Deutschland, sowie der Errichtung eines Aufsichtsrats und eines Betriebsrats auf korporater Ebene, erfüllt Meyer Werft auch die wesentlichen Auflagen, die Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil für potenzielle staatliche Hilfe im Schifffahrtsbereich gesetzt hat.

  1. Der Freistaat Niedersachsen, in dem Meyer Werft ansässig ist, ist derzeit in Verhandlungen, um Garantien für das Schiffswerftunternehmen zu gewähren, in Anbetracht der finanziellen Schwierigkeiten und des Notwendigkeitsfalles, einen bedeutenden Finanzierungsraum von 2,7 Milliarden Euro bis 2027 zu schließen.
  2. Im Rahmen des vereinbarten Sanierungsplans hat IG Metall Gewerkschaft und Unternehmensleitung beschlossen, den Hauptsitz von Meyer Werft nach Deutschland zurückzubringen, was mit den wesentlichen Auflagen des Niedersachsen Ministerpräsidenten Stephan Weil für potenzielle staatliche Hilfe im Schifffahrtsbereich übereinstimmt.
  3. Trotz der finanziellen Herausforderungen, die Meyer Werfts Schiffswerft in Niedersachsen aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die internationale Tourismusbranche und der anschließenden Preisanstiege aufgrund des russischen Angriffs auf die Ukraine hat, solche Werftanlagen wie dieses eine große Rolle in der lokalen Wirtschaft und der deutschen Schifffahrt, wie demonstriert durch die Produktion von Kreuzfahrtschiffen wie jene von Meyer Werft.

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