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Meyer Burger, ein Hersteller von Solarmodulen, will seine Präsenz in Sachsen-Anhalt aufrechterhalten.

- Meyer Burger, ein Hersteller von Solarmodulen, will seine Präsenz in Sachsen-Anhalt aufrechterhalten.

Meyer Burger nimmt Rückzug von der Schließungsdrohung für Solarzel-Produktion in Sachsen-Anhalt. Der geplante Umzug an einen alternativen Standort in den USA ist derzeit nicht praktikabel und wurde auf Eis gelegt, wie das Unternehmen mitteilte. Das bedeutet, dass die Produktion in Bitterfeld-Wolfen weiterläuft. "Das ist die gute Nachricht", sagte CEO Gunter Erfurt.

Meyer Burger hatte bereits im Frühjahr die größte Solar-Modul-Produktionsanlage in Freiberg, Sachsen, geschlossen. Das Schweizer Unternehmen führte die Entscheidung auf die starke Konkurrenz durch günstige chinesische Importe in Europa zurück. Die Branche hatte zuvor vergeblich um Unterstützung von der Bundesregierung gebeten, um europäische Hersteller zu stärken. Die Produktion von Solarzeln in Bitterfeld-Wolfen stand ebenfalls kurz vor dem Aus. Recent reports indicated that production would continue there until 2025.

Deutschland als die sinnvollste Lösung

Das Unternehmen plante, die Fabrik zu verkleinern, sobald die Produktion in den USA angelaufen wäre, erklärte Erfurt. "Das ist jetzt vom Tisch." Die finanziellen Herausforderungen bei der Aufrüstung der Zellproduktion in den USA resultieren aus steigenden Materialkosten für die Umrüstung der Fabriken und anderem.

Die Fabrik in Sachsen-Anhalt mit ihren 350 Mitarbeitern wird somit weiterhin als "Rückgrat" für die Solarzel-Versorgung von Meyer Burger dienen und die Modulproduktion des Unternehmens in Arizona, USA, beliefern. Das ist derzeit die vernünftigste Option, wie das Schweizer Unternehmen mitteilte. Die Modulproduktion in Arizona hat eine Kapazität von 1,4 Gigawatt, die vollständig von Bitterfeld-Wolfen gedeckt werden kann.

USA nimmt härtere Gangart gegen Asien ein

Neue Regelungen in den USA machen den Import von Solarzeln für die Modulproduktion wirtschaftlicher, erklärte Erfurt. Die Logistikkosten für Zellen sind auch relativ gering. Zudem gibt es strengere Beschränkungen und Zölle auf Importe aus Asien in den USA. "Insgesamt ist der Preisniveau in den USA gesünder als in Europa. Das ist der Grund, warum es funktioniert."

Trotz ursprünglicher Pläne, die Produktion aufgrund wirtschaftlicher Herausforderungen in die Vereinigten Staaten zu verlagern, hat Meyer Burger diesen Schritt aufgrund von Unpraktikabilitäten auf Eis gelegt. Daher bleibt die Solarzel-Produktion in den Vereinigten Staaten beeinträchtigt und das Unternehmen wird weiterhin auf seine Fabrik in Sachsen-Anhalt für die Zellversorgung angewiesen sein, die als Rückgrat für seine Modulproduktion in Arizona dient.

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