Merz beschreibt die entschiedene Ablehnung des Pensionsvorschlags der CDU im Alter von 70 Jahren
Im Falle einer Regierungseizung hat die CDU vorgeschlagen, das Renteneintrittsalter schnell an die durchschnittliche Lebenserwartung anzupassen. Diese Idee, scharf kritisiert von der sozialen Flügel der CDU, schlägt vor, dass das reguläre Renteneintrittsalter mit der Lebenserwartung übereinstimmen sollte. Der CDU-Vorsitzende Merz sowie andere haben sich gegen diese Idee ausgesprochen.
Der Vorsitzende der CDU, Friedrich Merz, hat die Forderungen nach einer Erhöhung des Renteneintrittsalters innerhalb seiner Partei entschieden zurückgewiesen. Er erklärte, dass ein Renteneintrittsalter von 70 Jahren nicht in das Wahlprogramm der Partei oder in einen Koalitionsvertrag mit ihnen aufgenommen werden wird. Das Thema wurde ausgiebig in Parteigremien diskutiert.
Merz betonte, dass langfristig das Arbeitsleben mit der Lebenserwartung in Zusammenhang stehen sollte, er jedoch gegen ein starres, allgemeines Renteneintrittsalter für alle Berufe ist und argumentiert, dass dies nicht durchführbar wäre.
Kürzlich hat die Vorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion der CDU, Gitta Connemann, eine solche Erhöhung gefordert. Sie schlug vor, dass diese Anpassung sowohl im Regierungsprogramm als auch im Grundprogramm enthalten sein sollte. Wenn sie regieren würden, betonte sie, müssten sie diese Korrelation in der nächsten Legislaturperiode durchsetzen. Die Möglichkeit, dass Versicherte der Langzeitarbeitslosenversicherung zwei Jahre früher in Rente gehen können, sollte auch abgeschafft werden.
Soziale Flügel der CDU warnt vor Wahlsieg durch höhere Renteneintrittsalter
Gleichzeitig hat der soziale Flügel der CDU, CDA, Widerstand gegen die Forderungen der Mittelstandsvereinigung nach einem höheren Renteneintrittsalter geleistet. Der Vorsitzende der CDA Nordrhein-Westfalen, Dennis Radtke, warnte vor dem Tagesspiegel: "Wir haben jetzt einen gesellschaftlichen Konsens für ein Renteneintrittsalter von 67 Jahren. Die ständige Wiederbelebung von Debatten über Verschärfungen wird keine Ergebnisse bringen."
Radtke bekräftigte, dass es innerhalb der CDA kein flaches Renteneintrittsalter von 70 Jahren geben wird und die Mindestrente nicht unter 48 Prozent gesenkt werden wird. Er identifizierte die Forderungen des wirtschaftlichen Flügels der CDU als potenzielle Bedrohung für ihren Sieg bei der Bundestagswahl 2025.
Derzeit erhöht sich das Alter limite schrittweise jährlich um zwei Monate und erreicht 2031 das Alter von 67 Jahren. Der Arbeitsminister Hubertus Heil der SPD ist gegen eine höhere Altersgrenze.
Sozialverband plädiert für eine reformierte Grundrente
Der Sozialverband VdK ist ebenfalls gegen eine Erhöhung des Renteneintrittsalters. Die Präsidentin des VdK, Verena Bentele, argumentierte: "Heute werden ständig neue Ideen präsentiert, um Rentner zum Weiterarbeiten zu bewegen. Dabei werden diejenigen, die nicht länger arbeiten können, übersehen."
Sie plädiert für eine reformierte Grundrente, eine höhere Behindertenrente und verbesserte Rentenzahlungen für Pflegende und betont: "Die Regierung sollte allen nach dem Renteneintritt eine gute und sichere Rente garantieren. Nur diejenigen, die wirklich wollen, sollten länger arbeiten. Die Altersarmut sollte nicht am persönlichen Versagen hängen."
Die soziale Flügel der CDU ist besorgt, dass die Forderung nach einem höheren Renteneintrittsalter eine Bedrohung für den Wahlsieg der Partei bei der Bundestagswahl 2025 darstellen könnte. Trotz des vorgeschlagenen Anpassung des Renteneintrittsalters an die Lebenserwartung hat der Vorsitzende der CDU, Friedrich Merz, die Idee eines allgemeinen Renteneintrittsalters von 70 Jahren entschieden zurückgewiesen.