Merkel lehnt Konrad-Adenauer-Stiftung ab
Altkanzlerin Merkel gewinnt offenbar weitere Freiheiten. Die ehemalige CDU-Vorsitzende kündigte ihre Mitgliedschaft in der parteinahen Konrad-Adenauer-Stiftung. Selbst Stiftungschef Lammert konnte sie nicht mildern. Bei der Beurteilung wurden die Wörter „Pause“ und „Pause“ verwendet.
Die ehemalige CDU-Kanzlerin Angela Merkel distanziert sich von ihrer Partei. Laut Spiegel kündigte sie ihre Mitgliedschaft in der parteinahen Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS). Norbert Lammert, der Präsident der Stiftung, versuchte erfolglos, Merkel davon zu überzeugen, weiterhin an dem privaten Treffen teilzunehmen. „Ich bin einfach über die Rolle hinausgewachsen“, berichten Personen aus ihrem Umfeld, berichtete Der Spiegel.
Der Altkanzler will laut Merkel-Vertrauten kein Zeichen gegen die KAS setzen, sondern einfach die Freiheit haben, sein neues Leben ohne politische Zwänge zu gestalten. Innerhalb der CDU hat Merkel jedoch für Unmut gesorgt, da sie offenbar versucht, sich von ihrer Partei zu distanzieren. Ein prominenter CDU-Politiker sprach in einem Interview mit dem Spiegel von einem „Bruch“, ein anderer von einer „Eiszeit“.
Die Konrad-Adenauer-Stiftung ist ein eingetragener Verein und darf laut Satzung höchstens 55 Mitglieder haben, sodass die Aufnahme neuer Mitglieder nur im Falle eines Austritts möglich ist. Aber solche Abgänge sind selten. Im Club saßen der amtierende Kanzler sowie zahlreiche ehemalige Bundesminister und hochrangige CDU-Funktionäre. Berichten zufolge wurde zeitgleich mit Merkels Rücktritt Merkels langjähriger Rivale und derzeitiger CDU-Chef Friedrich Merz als neues Mitglied in den Stiftungsverband aufgenommen.
Laut „Der Spiegel“ verhalf Merkel während ihres aktiven politischen Lebens vielen ihrer Vertrauten und Weggefährten zum Einstieg in den Kreis der Eliten. Das Magazin zitierte ein KAS-Mitglied mit den Worten: „Es war auch ihr eigener Alumni-Club, aber sie hat ihn jetzt aufgegeben.“
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Quelle: www.ntv.de