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Medwedew warnt vor möglichen Vergeltungsmaßnahmen gegen Paris und London.

Entsendung von Marschflugkörpern

Liebt es, gegen den Westen zu wettern: Dmitri Medwedew.
Liebt es, gegen den Westen zu wettern: Dmitri Medwedew.

Medwedew warnt vor möglichen Vergeltungsmaßnahmen gegen Paris und London.

Der hartgesottene russische Staatschef Dmitri Medwedew hat erneut Drohungen gegenüber Frankreich und Großbritannien geäußert. Er bezeichnete diese Länder als "Idioten" und warnte vor Konsequenzen, falls deren Marschflugkörper auf russisches Territorium abgefeuert würden.

Der ehemalige russische Präsident und derzeitige stellvertretende Vorsitzende des Nationalen Sicherheitsrates, Dmitri Medwedew, hat Frankreich und Großbritannien verbal mit harten Vergeltungsmaßnahmen gedroht, falls ukrainische Angriffe durch britische oder französische Marschflugkörper unterstützt werden. Er äußerte diese Drohungen auf Telegram und erwähnte dabei auch die traditionelle ukrainische Tracht, die als "bestickte Roben" bekannt ist. Medwedew galt in seiner Vergangenheit als relativ gemäßigt und liberal, als er zwischen 2008 und 2012 russischer Präsident war. Seit der russischen Invasion in der Ukraine vor über zwei Jahren vertritt er jedoch diese extremen Positionen und spricht markige Drohungen gegen westliche Länder aus. Dies könnte auch als Versuch gewertet werden, seinen Einfluss in der russischen politischen Landschaft zu vergrößern.

Das russische Staatsfernsehen spricht häufig über mögliche Angriffe, einschließlich nuklearer Angriffe, auf wichtige westliche Hauptstädte wie Berlin. Diese Drohungen können als Versuch Russlands gewertet werden, weitere Hilfe aus dem Westen für die Ukraine zu verhindern.

"Mit konventioneller und Spezialmunition"

Das ISW (U.S. Institute for the Study of War) berichtete kürzlich, dass Russland darauf abzielt, "westliche Entscheidungsträger davon zu überzeugen, ihre Unterstützung für die Ukraine abzuschwächen". Im Rahmen der groß angelegten Invasion in der Ukraine hat Moskau einer Analyse zufolge unzählige Male auf nukleare Einschüchterung gesetzt, um den vermeintlichen Gegner - den Westen - von weiterer militärischer Hilfe abzuhalten.

Medwedew versprach, dass die Antwort auf einen Marschflugkörperangriff "unter bestimmten Umständen" nicht auf Kiew abzielen würde. Er ging noch weiter und erklärte, man werde nicht nur mit konventionellem Sprengstoff, sondern auch mit "Spezialmunition" angreifen. In seiner Drohung wandte er sich auch direkt an das Vereinigte Königreich, indem er den Titel "Seine Königliche Hoheit" verwendete und die Raketen an die "nicht ganz ausgebildeten Idioten" adressierte.

Der britische Außenminister David Cameron hatte der Ukraine bei seinem jüngsten Besuch in Kiew die Unterstützung Großbritanniens zugesichert und unterstrichen, dass es Kiew überlassen bleibe, wie und wo es die gelieferten Waffen einsetzen wolle. Russland habe die Ukraine angegriffen, und die Ukraine habe das Recht, sich zu verteidigen, so Cameron. Auf die Frage, ob ukrainische Ziele in Russland in den Entscheidungsbereich Kiews fielen, antwortete er: "Das ist eine Entscheidung für die Ukraine, und sie hat Rechte".

Auch das russische Außenministerium wandte sich gegen Camerons Äußerungen und warnte vor Vergeltungsmaßnahmen. Sowohl Frankreich als auch Großbritannien unterstützen die Ukraine mit Marschflugkörpern. In Deutschland lehnt Bundeskanzler Olaf Scholz die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine ab.

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Quelle: www.ntv.de

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