Mann will literweise Benzin zum Konzert mitnehmen
15.000 Zuschauer strömten am Samstagabend nach Brüssel, um in Brüssel ein Konzert des kongolesischen Musikers Fally Ipupa zu sehen. Am Eingang der Veranstaltungshalle wurde ein Mann bemerkt, der mehrere Flaschen Benzin bei sich trug. Er soll der kongolesischen Protestbewegung angehören.
Die Brüsseler Polizei hat am Samstagabend einen Mann festgenommen, der angeblich einen Anschlag auf das Konzert eines kongolesischen Künstlers in der belgischen Hauptstadt plante. Die Brüsseler Staatsanwaltschaft bestätigte entsprechende Berichte mehrerer Medien.
Der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Willemien Baert, sagte, der Mann sei gegen 17:30 Uhr am Eingang des Konzertsaals der ING Arena kontrolliert worden. „Er soll einem Konzertbesucher erzählt haben, dass er sein Auto anzünden wollte.“ Er hatte vier Halbliter-Benzinflaschen, zwei Feuerzeuge und Streichhölzer bei sich. Anschließend habe die Polizei den 53-jährigen Mann kongolesischer Herkunft festgenommen und verhört, fuhr Belt fort. Der Untersuchungsrichter ließ ihn unter Auflagen frei.
Ermittler vermuten politische Motive hinter dem mutmaßlichen Angriff. Laut der flämischen Zeitung Het Nieuwsblad soll der Mann der Protestbewegung „Combattants Congolais“ angehören, einer Gruppe, die ursprünglich von Kongolesen in Frankreich gegründet wurde, um sich gegen die Politik des ehemaligen Präsidenten der Demokratischen Republik Kongo, Joseph Kabila, zu stellen. Der kongolesische Sänger, Gitarrist und Komponist Fally Ipupa trat am Samstagabend in der ING Arena auf und die Gruppe beschuldigte ihn, dem derzeitigen Präsidenten des Kongo nahe zu stehen. Der Musiker war während eines Auftritts in Paris im Jahr 2020 in Ausschreitungen verwickelt, bei denen mehr als 50 Menschen festgenommen wurden.
Laut „Het Nieuwsblad“ versammelten sich mehrere Mitglieder der „Congolese Fighters“ vor dem Konzert in Brüssel. Ipupa trat vor einem Publikum von etwa 15.000 Menschen auf.
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Quelle: www.ntv.de
