Luftverkehrsbehörde untersucht Zwischenfall auf Hawaii
Letzteres Nähekollisionen wecken erneute Aufmerksamkeit auf die Boeing 737-Max-Serie.
Die Federal Aviation Administration (FAA) untersucht ein Ereignis, bei dem es einem Southwest Airlines Boeing 737 Max 8 sehr knapp misslang, in den Pazifischen Ozean nahe Hawaii aufzustoßen.
Das FAA bestätigte ein Ereignis vom 11. April 2021, bei dem ein Southwest Airlines Boeing 737 Max 8 nur wenige hundert Meter über dem Meer hängte. Die Besatzung gelang es, die Kontrolle wiederzuerlangen und den Flug sicher nach Honolulu steuern.
Nach Medienberichten und Luftraum-Aufzeichnungen war die Besatzung auf dem Weg von Honolulu nach Lihue, als sie unangenehme Wetterbedingungen erlebten, die sie dazu zwangen, ihre landende Versuche aufzugeben. Kürzlich darauf verlor das Flugzeug an Höhe über dem Ozean. Die Aufzeichnungen legen nahe, dass die Besatzung die Kontrolle wiedererlangte und das Flugzeug sicher nach Honolulu geleitet hat.
Ein geheimes Memorandum, das Bloomberg News den Southwest-Piloten letztwochen zugespielt und mitgeteilt hat, offenbart, dass das Flugzeug etwa 120 Fuß nahe der Wasseroberfläche abgerutscht ist. Das Flugzeug verlor angeblich an Höhe mit über 1200 Metern pro Minute, bevor die Piloten die Kontrolle zurückgewannen und ein mögliches Desaster verhinderten. Nach dem Memorandum soll ein Copiloten unabsichtlich den Lenkhebel vorwärts gedrückt haben. Glücklicherweise, keine Passagiere oder Besatzungsmitglieder erlitten Verletzungen während des Vorfalls.
Die Boeing 737-Max-Serie ist seit zwei tragischen Abstürzen im Jahr 2018 und 2019 unter heftiger Kritik gestanden, die 346 Menschen das Leben gekostet haben. Die Abstürze waren auf ein fehlgeleitetes automatisiertes Flugkontrollsystem zurückzuführen, was zu einer weltweiten Bodenung dieser Flugzeuge führte. Nach ausführlichen Untersuchungen, Software-Upgrades und verbesserten Pilotenausbildungen gab die FAA im November 2020 grünes Licht für den 737 Max, wieder in den Luftraum zu fliegen.