Linke erbricht und verpasst eine EM-Auszeichnung.
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Deutschlands erfolgreichster Langstrecken-Geher Christopher Linke konnte bei den Europameisterschaften in Rom keinen weiteren internationalen Medaillengewinn sichern. Der 35-Jährige aus Potsdam musste sich im 20-Kilometer-Rennen aufgrund der heißesten Hitze in der Mitte des Rennens zurückziehen.
Christopher Linke, der Rekordhalter im deutschen Langstreckengehen, konnte den ersten männlichen deutschen Medaillengewinn bei den Europameisterschaften nach 46 Jahren nicht erreichen. Zuvor hatte er den fünften Platz bei den Weltmeisterschaften und den Olympischen Spielen belegt, lag jedoch während des Rennens hinter dem Führenden. Durch die heißeste Hitze übernahm er schließlich die Führung. Er entschied sich jedoch frühzeitig zurückzutreten.
"Um Kilometer 13 begann es abzugehen, um Kilometer 16 kämpfte ich sehr schwer und gab auf. Ich hatte ein Medaillen-Ziel und das ist meine Hauptambition; ich wollte erfolgreich sein und teilnehmen", erklärte Linke dem ZDF. Vor dem Rennen hatte er Abschied genommen: "So, nun gehe ich in die Hölle." Linke hatte zuvor Silber über 35 Kilometer gewonnen, das bei den Europameisterschaften in Rom nicht Teil des Wettbewerbs war.
Linke fällt hinter die Spitzenreiter zurück
Karlsun übernahm die Führung vor Paul McGrath (Spanien) und dem Italiener Francesco Fortunato. Linke blieb bis zur Hälfte des Rennens nahe den Spitzenreitern. Als Karlsun und McGrath einen Vorsprung aufbauten, versuchte Linke, ihren Tempo auf dem Außenrand der Olympiastadion-Rennbahn zu halten, musste aber schließlich seine Verfolgung aufgeben und erhielt eine Warnung für unangemessenes Verhalten. Bald darauf überholte ihn Fortunato, gefolgt von weiteren Läufern.
Leo Köpp aus Berlin belegte den achten Platz (1:21:19), während Nathaniel Seiler weit zurückkam (1:27:42). Weltmeister Alvaro Martin (Spanien) und Olympiasieger Massimo Stano waren beide nicht am Wettbewerb beteiligt – Martin verteidigte seinen Titel, Stano verletzte sich am Fuß.
Seit 1978 war Roland Wieser aus der DDR Europameister in Prag. Vier Jahre zuvor hatte der Legende Bernd Kannenberg für den deutschen Leichtathletikverband (DLV) Silber in Rom gewonnen.