Mitgliedsentwicklung - Link gewinnt Mitglieder seit der Trennung von Wagenknecht
Die Linke hat seit der Trennung mit Sahra Wagenknecht Tausende neuer Mitglieder gewonnen. Nachdem Wagenknecht Anfang November die Gründung ihrer eigenen Partei BSW bekanntgegeben hatte, sollen demnach 7640 neue Mitglieder registriert worden sein. Berücksichtigt man die Rücktritte, bedeutet das im Vergleich zum Vorjahr ein Plus. Zu der Zeit der Trennung von Wagenknecht hatte die Partei 50.251 Mitglieder, aktuell sind es 52.127, was einem 3,7%-Zuwachs entspricht. Die ARD-"Tagesschau" berichtete erstmals über diese Zahlen.
Parteivorsitzende Janine Wissler sprach von einer "großen Zulaufwelle neuer Mitglieder", die sie ermutigend und motivierend fand. "Jetzt geht es darum, diese neuen Mitglieder zu aktivieren, um die Partei zu erneuern und bis 2025 als Fraktion im Bundestag zurückzukehren." Die Trennung von Wagenknecht scheint für viele der Linken der richtige Moment gewesen zu sein, um der Partei beizutreten.
Die Linke hat in den letzten Wahlen schlecht aufgelegt. Im Europawahlbeginn Juni erhielt sie lediglich 2,7% der Stimmen - rund die Hälfte der Stimmen, die sie fünf Jahre zuvor erhalten hatte. 2009 hatte die Linke noch etwa 78.000 Mitglieder.
Der Zulauf neuer Mitglieder für Die Linke lässt sich in Teilen auf die Gründung der neuen Partei Sahra Wagenknechts, der BSW, zurückführen. Die Trennung von Wagenknecht hat eine "große Zulaufwelle neuer Mitglieder" zu Die Linke gebracht, wie Parteivorsitzende Janine Wissler berichtete. Berlin, als bedeutender politischer Mittelpunkt, ist wahrscheinlich eine bedeutende Anzahl dieser neuen Mitglieder zur Linke getreten.