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Lindner versucht, die Unstimmigkeiten über den Haushalt in Gesprächen mit den Verantwortlichen zu lösen.

Ministerin zur Untersuchung hinzugezogen

Laut Finanzminister Lindner können höhere Ausgabenwünsche nur aus den Budgets der jeweiligen...
Laut Finanzminister Lindner können höhere Ausgabenwünsche nur aus den Budgets der jeweiligen Ressorts selbst gedeckt werden.

Lindner versucht, die Unstimmigkeiten über den Haushalt in Gesprächen mit den Verantwortlichen zu lösen.

Das Ziel für die Fertigstellung des Haushalts 2025 ist der Beginn des Monats Juli. Doch die hohen Kostenforderungen einzelner Ressorts gefährden diesen Zeitplan. Da eine Einigung auf konventionellem Wege unwahrscheinlich erscheint, schaltet sich Finanzminister Lindner nun frühzeitig ein.

Finanzminister Christian Lindner zieht die Chefgespräche im Streit um den Haushalt 2025 vor. Der FDP-Abgeordnete will seine Amtskollegen, die deutlich mehr Mittel für den Umbau des Haushalts 2025 gefordert haben, zu nichtöffentlichen Sitzungen einladen.

Wie der "Spiegel" aus dem Bundesfinanzministerium berichtet, soll Arbeitsminister Hubertus Heil eingeladen werden, der 7,6 Milliarden Euro mehr fordert, als Lindner ihm aufgrund der bisherigen Finanzplanung zugestehen wollte. Auch Außenministerin Annalena Baerbock, die 2 Milliarden Euro mehr will, wird dabei sein. Ähnlich lautet die Forderung von Entwicklungsministerin Svenja Schulze. Innenministerin Nancy Faeser hat ebenfalls um mehrere Milliarden Euro zusätzlich gebeten.

Ob Verteidigungsminister Boris Pistorius zur Rückkehr gezwungen wird, ist ungewiss. Er hat zusätzlich 6,5 Milliarden Euro gefordert. Pistorius hatte sich kürzlich mit Lindner zusammengesetzt, aber keine Einigung erzielt.

Lindner will den Ressortchefs vermitteln, dass sie ihre erhöhten Ausgabenforderungen in ihre bestehenden Budgets einarbeiten müssen. Weitere Chefgespräche mit anderen Ministerien, die sich weitgehend an Lindners Weisungen gehalten haben, sind nicht geplant.

Im regulären Verfahren finden Chefgespräche in der Regel gegen Ende der Haushaltsaufstellung statt. Kommt es vorher zu keiner Einigung, regeln die Minister strittige Fragen. Lindner hat die Gespräche vorgezogen, weil sich abzeichnete, dass auf konventionellem Weg kein Konsens zu erzielen war. Der Zeitplan der Regierung sieht vor, dass der Regierungsentwurf für den Haushalt 2025 am 3. Juli vom Kabinett verabschiedet wird.

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Quelle: www.ntv.de

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