LDP: Keine Steuererhöhungen, keine Lockerung der Schuldenbremse
Im Kampf um die Finanzierung des Bundeshaushalts 2024 hat die LDP ihre roten Linien bekräftigt. Nach einer Sitzung des Exekutivkomitees der LDP lehnte ihr Generalsekretär Bijan Djir-Sarai eine Lockerung der Schuldenbremse und Steuererhöhungen kategorisch ab.
Gleichzeitig machte er deutlich, dass ein schneller Abschluss der Konsultation für die Liberale Partei keine Priorität hat. Es sei richtig, jetzt sehr gründlich zu arbeiten. "Es geht darum, gute Entscheidungen zu treffen - gute Entscheidungen, hinter denen alle in dieser Koalition stehen können."
Der FDP-Generalsekretär sagte, Steuererhöhungen seien ein haushalts- und wirtschaftspolitisches Problem. Deutschland sei bereits ein Hochsteuerland. "Steuererhöhungen werden die wirtschaftliche Entwicklung unseres Landes nur vergiften. Das wollen wir nicht. Und wir werden das auch nicht zulassen."
Jair Salai sagte, es sei für die Freien Demokraten äußerst wichtig, die im Grundgesetz verankerte Schuldenbremse einzuhalten. Mit Blick auf das Haushaltsurteil des Bundesverfassungsgerichts sagte er: "Das Urteil bedeutet nicht, dass die Schuldenbremse umgangen oder aufgeweicht wird." Die Voraussetzungen für eine erneute Ausrufung einer Haushaltsnotlage sind seiner Ansicht nach derzeit nicht gegeben. "Ich sehe nicht, dass das passiert." Doch genau das ist der zentrale Punkt der Debatte.
Nach dem Karlsruher Haushaltsbeschluss von Mitte November klafft im Bundeshaushalt für das kommende Jahr eine Lücke von 17 Mrd. Euro. Die Ampel-Spitzen um Kanzler Olaf Scholz (SPD), Wirtschaftsminister Robert Habeck und Finanzminister Christian Lindner ringen seit Tagen um eine Lösung. Zuletzt vertagten sie die Gespräche im Kanzleramt am Sonntagabend.
Lesen Sie auch:
- Jahr der Klimarekorde: Extreme sind die neue Normalität
- Vorbeugende Festnahmen offenbaren die Bedrohung durch islamistischen Terror
- SPD schließt Haushaltsbeschluss vor Jahresende aus
- Zahlreiche Öl-, Gas- und Kohlelobbyisten nehmen an der Klimakonferenz teil
Quelle: www.ntv.de