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Lang Lang: Wir können die Schuldenbremse für die Ukraine aussetzen

Grünen-Chef über „vorzeitigen NTV-Start“

Lang Lang: Wir können die Schuldenbremse für die Ukraine aussetzen

Grünen-Fraktionschef Lang ist mit der Einigung im Haushaltsstreit sehr zufrieden. Im „ntv Frühstart“ verteidigte sie zudem die steigenden Lebenshaltungskosten aufgrund steigender CO2-Preise. Sie sieht gute Chancen, dass die Schuldenbremse irgendwann außer Kraft gesetzt wird.

Die Vorsitzende der Grünen, Ricarda Lang, verteidigte im nationalen Fernsehen den Haushalt für das kommende Jahr. „Jeder Partner musste handeln, jeder musste durch seinen eigenen Schatten springen – aber am Ende haben wir bewiesen, dass wir für Stabilität sorgen können“, sagte sie in Early Start. Mit steigenden CO2-Preisen kehren wir zum Ausgangszustand zurück. Unabhängig davon sei der Weg in die Major League der ursprünglich geplante Weg, betonte Long.

Dadurch steigen die Treibstoff- und Heizkosten, aber „gleichzeitig bringen wir als Ampel auch deutliche Entlastungen. Insbesondere durch die Abschaffung der EEG-Umlage.“ Damit werde es im nächsten Jahr zu CO2-Preisen kommen, sagte der Grünen-Chef Rund 85 % der Einnahmen fließen zurück in die Hände von Bürgern und Unternehmen.

Ziel der Grünen bleibt daher die Klimafinanzierung: „Wir bestehen auf der Klimafinanzierung. Wir wollen den Prozess noch einmal beschleunigen.“ Lang betonte, dass die Gesellschaft langfristig nur so den Klimaschutz gewährleisten könne. Bisher gibt es jedoch keine konkreten Schritte zur Umsetzung.

Der Grünen-Fraktionsvorsitzende lobte, dass die Regelsätze der Bürgerbeihilfen wie geplant steigen und die Grundsicherung des Kindes unangetastet bleibe: „Wenn wir uns die Angriffe auf den Sozialstaat in den letzten Wochen anschauen, zuletzt bei Friedrich · Friedrich Merz.“ Angesichts des jüngsten Angriffs auf den Sozialstaat sei das Ergebnis tatsächlich eine Errungenschaft und zeige, „wie wichtig uns soziale Gerechtigkeit ist“.

Auf die Frage, ob die Liberaldemokraten aufgrund ihres Beharrens auf der Schuldenbremse der große Gewinner im neuen Haushalt seien, sagte Lang: „Diese Rechnung ist überhaupt nicht hilfreich. Die Bürger wollen nicht wissen, ob die Sozialdemokraten, die Grünen oder die Die Liberaldemokraten haben gewonnen. Sie wollen es wissen, und was bedeutet das für mich?“

Klares Bekenntnis zur Ukraine

Der Parteichef wies darauf hin, dass die Schuldenbremse im nächsten Jahr erneut ausgesetzt werden könne: „Wenn es in der Ukraine weiteren Bedarf gibt, etwa den Rückzug internationaler Partner, dann werden wir die Schuldenbremse aussetzen.“ Das sei ein klares Bekenntnis, dass wir das tun werden weiterhin die Ukraine unterstützen.

Auch beim EU-Gipfel in Brüssel steht derzeit die Unterstützung der Ukraine im Fokus. Lang Lang: „Ich habe große Hoffnungen und Erwartungen, dass wir uns über die europäische Einheit zur Unterstützung der Ukraine entscheiden können.“ Die Ukraine ist auf solche Hilfen angewiesen.

Der Grünen-Chef betonte, dass Aufgeben für die Ukraine keine Option sei. Lang verurteilte die Drohung des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban, EU-Hilfen zu blockieren, aufs Schärfste: „Die Missachtung der Rechtsstaatlichkeit einerseits und die mangelnde Solidarität mit der Ukraine andererseits werden nicht toleriert.“ Weiter: „Alle Europäer, auch Viktor.“ Orban sollte erkennen, dass die Ukrainer auch unsere Freiheiten verteidigen. Sie verteidigen die Freiheiten Europas.“

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Quelle: www.ntv.de

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