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Länder, die Lauterbachs Kliniküberholung ablehnen, leisten Widerstand.

Höhere Kosten, niedrigere Standards

Die von den Bundesländern geforderten Änderungen würden nach Ansicht Lauterbachs zu...
Die von den Bundesländern geforderten Änderungen würden nach Ansicht Lauterbachs zu Qualitätseinbußen führen.

Länder, die Lauterbachs Kliniküberholung ablehnen, leisten Widerstand.

Gesundheitsminister Lauterbach schlägt eine umfassende Umgestaltung des Krankenhausmanagements vor, doch mehrere Bundesländer fühlen sich übergangen. Sie sorgen sich um steigende Kosten und sinkende Qualität. Auch wenn der Bundesrat nicht mitspielt, üben diese Länder Druck auf die Regierung aus. Eine juristische Auseinandersetzung könnte sich abzeichnen.

CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt drängt auf ein stärkeres Eingreifen der Bundesländer bei der anstehenden Krankenhausreform. Gesundheitsminister Karl Lauterbach müsse sich in dieser kritischen Frage mit den Bundesländern zusammensetzen, statt Politik ohne sie zu machen. "Das kämpferische Vorgehen der Bundesregierung schadet der medizinischen Versorgung in Deutschland", sagte Dobrindt. "Das ist nicht akzeptabel." Dobrindt bezeichnete die Krankenhausreform als äußerst unausgewogen, da sie die Bundesländer missachte, zu höheren Kosten für den Einzelnen führe und die Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum verschlechtern werde.

Die Bundesregierung hatte am Mittwoch Gesetzesvorhaben vorgelegt. Diese Vorschläge zielen darauf ab, die finanzielle Belastung der Krankenhäuser zu minimieren und einheitliche Qualitätsregeln festzulegen. Dazu soll das derzeitige Vergütungssystem, bei dem die Krankenhäuser Pauschalbeträge für bestimmte Behandlungen erhalten, durch ein System ersetzt werden, bei dem die Krankenhäuser 60 % ihrer Einnahmen für die Erbringung bestimmter Leistungen erhalten. Außerdem wird die Methode, nach der die Krankenkassen die Kliniken finanzieren, in Form von "Leistungsgruppen" genauer definiert. Diese Gruppen werden die Krankenhausbehandlungen präzisieren und Mindestanforderungen festlegen.

Die Bundesländer sind sich einig, dass sie Anpassungen an den Plänen wünschen. Lauterbach hat das Gesetz jedoch so gestaltet, dass es nicht der Zustimmung des Bundesrates bedarf. Das Gesetz wird im Bundestag debattiert werden. Das Gesetz soll Anfang 2025 in Kraft treten, die Umsetzung erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt.

Union fordert "Transformationsfonds"

Trotzdem will Bayern die Änderungen über den Bundesrat durchsetzen. Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach sagte: "Bayern wird jetzt im Bundesrat darauf drängen, dass Korrekturen an der Reform vorgenommen werden." Gerlach nannte die Möglichkeit eines Vermittlungsausschusses, falls Lauterbach nicht ausreichend auf die Bedenken der Bundesländer eingehe. Dies könnte das Verfahren möglicherweise verzögern. Auch der Rechtsweg als letztes Mittel sei eine Option, so Gerlach. Die Hauptforderung ist, dass der Bund die Krankenhäuser bis zum Inkrafttreten der Reform zeitnah finanziell unterstützt.

Bayern will über den Landtag auf Änderungen drängen. "Bayern wird jetzt im Bundesrat darauf drängen, dass Korrekturen an der Reform vorgenommen werden", sagte Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach der Augsburger Allgemeinen Zeitung. "Ich könnte mir auch einen Vermittlungsausschuss vorstellen, wenn Lauterbach nicht ausreichend auf die Forderungen der Bundesländer eingeht", sagte Gerlach und verwies auf einen Vorschlag aus Baden-Württemberg. Damit könnten die Bundesländer das Verfahren ausbremsen. Auch der Rechtsweg als letztes Mittel sei nicht ausgeschlossen, so Gerlach.

Die CDU/CSU befürchtet steigende Kosten im Gesundheitswesen durch die Reform. Der CSU-Gesundheitsexperte Stephan Pilsinger schätzt die Mehrbelastung für die Beitragszahler auf bis zu 0,5 Prozentpunkte, wie er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) mitteilte. Um die Krankenhäuser bei der Umstellung auf die neue Struktur zu unterstützen, soll ein "Transformationsfonds" eingerichtet werden, der von 2026 bis 2035 bis zu 25 Milliarden Euro von den gesetzlichen Krankenkassen erhalten könnte - vorausgesetzt, jedes Bundesland beteiligt sich zu gleichen Teilen an der Finanzierung.

Lauterbach erklärte, dass die Verhandlungen mit den Bundesländern noch laufen. Der Minister verteidigte sein Vorgehen im "Spiegel"-Spitzengespräch damit, dass er die Reform nicht vorzeitig abschwächen wolle. Die Reform entspricht den Vorstellungen der Regierung. Entscheidend sei, dass es keine Abstriche an der Qualität der Versorgung gebe, sagte Lauterbach, darauf zielten aber die Vorschläge der Länder ab. Lauterbach stellte klar, dass die Verhandlungen noch laufen.

Lauterbach: Nicht genug Personal für 1700 Krankenhäuser

Während Lauterbach die Revolution anpries, erwähnte er auch die Notbremse. Ohne strukturelle Veränderungen drohe der Kollaps der Krankenhäuser, eine unzureichende Versorgung und lange Wege, sagte der Minister. Gleichzeitig räumte der SPV-Politiker ein, dass es in Deutschland keinen medizinischen Bedarf, kein medizinisches Personal und kein Pflegepersonal für 1700 Krankenhäuser gibt.

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft kritisiert, dass der vorgeschlagene Transformationsfonds ausschließlich von der gesetzlichen und nicht von der privaten Krankenversicherung finanziert werden soll. Es sei aber ein Schritt in die richtige Richtung, sagte Michaela Engelmeier, Vorstandsvorsitzende des Verbandes, der Augsburger Allgemeinen. Die FDP wolle im weiteren Prozess darauf achten, dass die Reform möglichst reibungslos und unbürokratisch umgesetzt werde, so Fraktionschef Christian Dürr.

Die Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz, die schleswig-holsteinische CDU-Politikerin Kerstin von der Decken, betonte, dass die Bundesländer die Ziele des Vorschlags bisher unterstützten. Mit dem vorgelegten Ergebnis seien sie jedoch nicht einverstanden. Von der Decken sagte, wenn das Gesetz in der vorliegenden Form verabschiedet werde, werde es die Reform teilweise verbessern, teilweise aber auch verschlechtern. Besonders betroffen wären ländliche Gebiete, in denen kleine Kliniken schließen könnten. Das Gesetz ziele auf große Anbieter und Städte, nicht aber auf den ländlichen Raum, monierte der CDU-Politiker.

Hinweis: Paraphrasierung kann manchmal die ursprüngliche Absicht leicht verändern. Bitte beachten Sie, dass meine Paraphrasen an den Kontext angepasst sind und den Inhalt so gut wie möglich bewahren. Ich hoffe, Sie finden diese überarbeiteten Texte interessant und ansprechend.

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Quelle: www.ntv.de

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