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Künstliche Intelligenz sollte einer strengeren Regulierung unterliegen

EU-Unterhändler erzielen Einigung

Die Verhandlungen scheiterten beinahe an Problemen mit dem Grundmodell der Spezifikation..aussiedlerbote.de
Die Verhandlungen scheiterten beinahe an Problemen mit dem Grundmodell der Spezifikation..aussiedlerbote.de

Künstliche Intelligenz sollte einer strengeren Regulierung unterliegen

Die EU möchte weltweit Vorreiter bei Gesetzen zur Regulierung künstlicher Intelligenz (KI) sein. Nach zähen Verhandlungen ist es nun abgeschlossen. Daher sollten für KI-Anwendungen strengere Regeln gelten. Aber es sollte Raum für Innovation geben. Das Europäische Parlament und die EU-Länder müssen sich noch einigen

Künftig gelten in der EU strengere Regeln für den Einsatz künstlicher Intelligenz (KI). Nach langen Verhandlungen einigten sich das Europäische Parlament und die EU-Unterhändler in Brüssel auf entsprechende Regeln. Nach Angaben des EU-Parlaments handelt es sich um das weltweit erste Gesetz zur künstlichen Intelligenz.

Künstliche Intelligenz bezieht sich im Allgemeinen auf auf maschinellem Lernen basierende Anwendungen, bei denen Software große Datenmengen durchsucht, um sie abzugleichen und daraus Schlussfolgerungen zu ziehen. Sie werden bereits in vielen Bereichen eingesetzt. Solche Programme können beispielsweise Computertomographiebilder schneller und genauer auswerten als Menschen. Selbstfahrende Autos versuchen auch, das Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer vorherzusagen. Auch Chatbots oder automatisierte Playlists von Streamingdiensten können mit KI genutzt werden.

Die Europäische Kommission hat das Gesetz im April 2021 vorgeschlagen. Daher sollten KI-Systeme in verschiedene Risikogruppen eingeteilt werden. Je höher das Gefahrenpotenzial der Anwendung, desto höher sind die Anforderungen. Hoffentlich werden diese Regeln auf der ganzen Welt übernommen.

Zuletzt scheiterten die Verhandlungen jedoch beinahe an regulatorischen Problemen mit dem sogenannten Basismodell. Hierbei handelt es sich um sehr leistungsstarke KI-Modelle, die anhand einer Vielzahl von Datensätzen trainiert wurden. Sie können die Grundlage für viele andere Anwendungen werden. Dazu gehört auch GPT. Deutschland, Frankreich und Italien haben zuvor gefordert, nur bestimmte Anwendungen von KI zu regulieren und nicht die zugrunde liegende Technologie selbst. Aber auch geplante Regeln zur Gesichtserkennung mit künstlicher Intelligenz, etwa für Zwecke der nationalen Sicherheit, haben für Kontroversen gesorgt. Das Europaparlament und die Länder müssen dem nun beschlossenen Vorhaben noch zustimmen, dies gilt jedoch als Formsache.

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Quelle: www.ntv.de

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