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Kritik an CDU-Spitzenplan

Angesichts der Berliner Wohnungsnot fordert die CDU-Fraktion mehr Aufmerksamkeit für Hochhäuser. Allerdings gab es Kritik – diesmal nicht von Seiten der Opposition.

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Dirk Stetner (CDU), Fraktionsvorsitzender im Berliner Abgeordnetenhaus, sprach in einem Interview mit der Nachrichtenagentur dpa in seinem Büro. Foto.aussiedlerbote.de

Senat - Kritik an CDU-Spitzenplan

Theresa Keilhak, Präsidentin des Architektenvereins Berlin, sieht Vorschläge der CDU-Fraktion, in der Hauptstadt mehr Hochhäuser zu bauen, kritisch. „Hohe Gebäude sind in den letzten 20 Jahren tatsächlich immer anachronistischer geworden“, sagte sie dem Daily Mirror (Montag). Es gehört definitiv nicht zu den klimafreundlichen Bauweisen. Die Anforderungen an Statik, Gebäudestruktur und Anlagentechnik sind deutlich gestiegen, wodurch Hochhäuser nicht nur klimaschädlicher, sondern oft auch unwirtschaftlicher werden.

Auch die Umwelt- und Naturschutzunion ist skeptisch. Tilmann Heuser, Geschäftsführer des Landes Berlin, sagte der Zeitung: „Während Hochhäuser unter 60 Metern aus ökologischer Sicht noch relativ unbedeutend sind, werden mit steigenden Gebäudehöhen Bau- und Ressourcenverbrauch der Betriebe deutlich zunehmen.“ „Je höher das Gebäude, desto ungünstiger ist das Verhältnis zwischen Gebäudevolumen und Nutzfläche.“

In einer Klausurtagung am letzten Novemberwochenende hat die CDU-Fraktion das Positionspapier „Radikal vertikal – Hochhäuser als Leuchttürme der Stadtentwicklung“ beschlossen. Darin befürworteten Stadträte Pläne für einen Hochhausbau in Berlin. Zum Abschluss der Sitzung forderte Fraktionsvorsitzender Dirk Stettner: „Berlin sollte eine deutlich höhere Skyline bekommen und an einigen Stellen markante Hochhäuser. Wir müssen unbedingt nach oben planen, um grüne Freiflächen schützen zu können.“

Tagesspiegel“-Bericht

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Quelle: www.stern.de

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