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Junge Deutsche unter den Todesopfern des Absturzes auf Mallorca

Das Ballermann-Restaurant geht in die Knie.

Darüber hinaus wurden bei dem Unfall in Palma de Mallorca 16 Menschen verletzt.
Darüber hinaus wurden bei dem Unfall in Palma de Mallorca 16 Menschen verletzt.

Junge Deutsche unter den Todesopfern des Absturzes auf Mallorca

In der Nacht stürzt in Palma de Mallorca plötzlich ein Gebäude im Touristenviertel ein und verschüttet viele Menschen. Am nächsten Morgen stellt sich heraus, dass zwei junge deutsche Touristen im Alter von 20 und 30 Jahren unter den vier Todesopfern sind.

Außerdem sind eine 23-jährige Spanierin und ein 44-jähriger Mann aus dem Senegal bei diesem unglücklichen Vorfall am Donnerstagabend ums Leben gekommen. Dies teilten die Behörden von Palma mit. Zusätzlich zu den Todesopfern mussten 16 Personen medizinisch versorgt werden. Die Verletzten wurden in Krankenhäuser gebracht, wie die Behörden der berühmten Mittelmeerinsel, die viele deutsche Urlauber anzieht, mitteilten. Unter den Verletzten befanden sich sieben Personen in schwerem Zustand, die übrigen neun waren schwer verletzt, aber wohlauf.

Der Vorfall hat nicht nur auf den Balearen, sondern in ganz Spanien für Entsetzen gesorgt. Ministerpräsident Pedro Sánchez sprach den Angehörigen der Opfer sein Beileid aus und betonte: "Ich beobachte die Situation in Palma nach diesem schrecklichen Vorfall genau."

Das schreckliche Ereignis ereignete sich direkt am Strand, nur ein paar Straßen von den beliebten Bars Megapark und Bierkönig entfernt. Das Gebäude des "Medusa Beach Club" stürzte gegen 20:30 Uhr ein. Zeugenaussagen zufolge gab der erste Stock plötzlich nach, und der Einsturz ereignete sich im Keller, wo mehrere Gäste ihr Abendessen genossen. Die ersten Ermittlungen des Feuerwehrchefs García deuten darauf hin, dass die Überlastung des zweiten Stocks die Ursache für das Unglück gewesen sein könnte.

Am Freitagmorgen versuchten die Einsatzkräfte noch, weitere Überlebende unter den Trümmern zu finden. Gegen Mitte der Nacht gab ein Polizeisprecher jedoch bekannt, dass mit 90-prozentiger Sicherheit keine weiteren Opfer unter den Trümmern zu finden seien. Die Rettungsarbeiten würden jedoch so lange wie nötig fortgesetzt. Mit dem Hinweis "möglicherweise noch viele Stunden".

Als der Einsturz geschah, aßen viele Besucher in dem Restaurant, das auch als Cocktailbar mit Live-Musik diente. Unmittelbar nach dem Unglück waren die örtlichen Rettungsdienste, darunter die Polizei, die Feuerwehr und die mallorquinischen Rettungsdienste, vor Ort. Die nahegelegenen Bars und Wohnhäuser wurden wegen Einsturzgefahr evakuiert, und das Gebiet wurde abgesperrt. Mediziner und Seelsorger waren vor Ort, um die Leichtverletzten, die verängstigten Angehörigen der Opfer und die Zeugen der Tragödie zu behandeln.

Die Lokalzeitungen Diario de Mallorca und Última Hora berichteten, dass sich kurz nach dem Unglück rund tausend Menschen an der Unglücksstelle versammelt hatten. Die Familienangehörigen der Angestellten sorgten sich um das Wohlergehen ihrer Angehörigen, und die Menge diskutierte über die möglichen Ursachen. Die Polizei bat die Anwesenden wiederholt um Ruhe, damit die Rettungsteams eventuelle Schreie von Überlebenden unter den Trümmern hören konnten.

Die Regierungschefs der Region, darunter die Präsidentin der Balearen, Marga Prohens, der Bürgermeister von Palma, Jaime Martínez, und der Erste Stellvertretende Bürgermeister, Javier Bonet, besuchten den Unglücksort und verfolgten die Rettungsarbeiten aus nächster Nähe. Bürgermeister Martínez kündigte drei Trauertage an. Seit Beginn der Party-Saison Anfang Mai verzeichnet die Playa de Palma einen Zustrom von Touristen, vor allem aus Deutschland - im Gegensatz zu den Besuchern des westlich von Palma gelegenen englischen Party-Mekkas Magaluf.

Darüber hinaus wurden bei dem Unfall in Palma de Mallorca 16 Menschen verletzt.

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Quelle: www.ntv.de

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