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Krieg gegen die Ukraine: So sieht es aus

Das 12. Sanktionspaket der EU zielt auf das milliardenschwere Diamantengeschäft Russlands ab. Kiew begrüßte dies als einen wirksamen Schritt, um es Moskau schwerer zu machen, den Krieg weiterhin zu finanzieren. Überblick.

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Der ukrainische Präsident Selenskyj will heute in Kiew eine große Pressekonferenz zum Jahresende abhalten. Foto.aussiedlerbote.de

Russische Invasion - Krieg gegen die Ukraine: So sieht es aus

Der ukrainische Präsident Selenskyj begrüßte das 12. Sanktionspaket der EU gegen Russland. In einer Rede am späten Montag sagte Selenskyj, er wolle den europäischen Partnern für diesen Schritt danken. Die 27 Mitgliedsstaaten haben zuvor beschlossen, den Import russischer Diamanten und Diamantschmuck in die EU künftig nicht mehr zuzulassen.

Rund 22 Monate nach Ausbruch des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine sah der neue Sanktionsplan der EU auch eine Verschärfung der Preisobergrenze für russische Ölexporte in Drittländer vor, zeigte aber in naher Zukunft kaum Wirkung. Auch für andere Waren gelten Handelsbeschränkungen. „All dies wird wirklich dazu beitragen, die wirtschaftliche Grundlage für einen Krieg zu verringern“, sagte Selenskyj.

Zusätzlich zu den wirtschaftlichen Strafmaßnahmen sind laut EU Sanktionen gegen mehr als 140 weitere Personen und Organisationen geplant, darunter Ilja Medwedew, den Sohn des ehemaligen Kremlchefs Dmitri Medwedew. Drei Monate vor den geplanten Präsidentschaftswahlen, bei denen Wladimir Putin voraussichtlich zum fünften Mal bestätigt wird, stehen auch Mitglieder des zentralen Wahlkomitees Russlands auf der Sanktionsliste.

Washington: Finanzierung eines weiteren Hilfspakets

Die US-Regierung gibt an, in diesem Jahr noch Mittel für ein weiteres Militärhilfepaket für die Ukraine zur Verfügung zu haben. „Aber sobald das erledigt ist (...), muss der Kongress sofort handeln“, sagte John Kirby, Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats. Konkrete Zahlen dazu, wie viel Geld noch für militärische Unterstützung in der Ukraine zur Verfügung steht, nannte Kirby nicht.

Die Vereinigten Staaten gelten als wichtigster Verbündeter der Ukraine im Kampf gegen die russische Aggression. Seit Ausbruch des Krieges im Februar 2022 haben die Vereinigten Staaten unter der Führung des demokratischen Präsidenten Joe Biden dem Kiewer Regime Militärhilfe in Milliardenhöhe bereitgestellt oder zugesagt. Die Freigabe weiterer Mittel wird derzeit durch einen Streit zwischen Republikanern und Demokraten im US-Kongress blockiert.

Grenzübergang Polen-Ukraine erneut blockiert

Polnische Transportunternehmen haben die vor einer Woche aufgehobene Blockade des Grenzübergangs Dorohask an der ukrainischen Grenze wieder in Kraft gesetzt. Ein örtlicher Polizeisprecher teilte der Aktionspartei des Volkes mit, dass auf der polnischen Seite der Grenze derzeit 1.800 Lastwagen in einer 48 Kilometer langen Schlange aufgereiht stünden. Polnische Transportunternehmen protestieren gegen die Billigkonkurrenz aus der Ukraine, die sie für den Geschäftsrückgang verantwortlich machen.

Schriftsteller Akunin wird in Russland als „Terrorist“ eingestuft

Der berühmte Schriftsteller Boris Akunin wurde von Russland als „Terrorist“ und „Extremist“ bezeichnet, nachdem er den Krieg in der Ukraine kritisiert hatte. Die russische Finanzaufsichtsbehörde Rosfinmonitoring hat den seit vielen Jahren im Ausland lebenden Akunin nun auf der entsprechenden Liste aufgeführt.

Akunin wurde 1956 in Georgien (damals Teil der Sowjetunion) als Grigori Chkhartishvili geboren und ist vor allem für seine Kriminalromane bekannt. In Deutschland sind seine Werke im Aufbau Verlag erschienen. „Wenn Sie in Russland sind, passen Sie bitte auf sich auf und verirren Sie sich nicht. Wenn Sie das Land verlassen haben und eine schwere Zeit im Ausland hatten und über eine Rückkehr nachdenken, kommen Sie nicht zurück“, sagte Akunin zu anderen Kritikern. „Nacht.“ Party Es wird immer dunkler. Aber dann wird es doch noch dämmern.“

Wichtige Dinge für Dienstag

Präsident Selenskyj hofft, am Dienstag in Kiew eine große Pressekonferenz zum Jahresende abhalten zu können. Aus Sicherheitsgründen gab der Kiewer Präsidentenpalast den Ort und die Uhrzeit nicht im Voraus bekannt. In Russland plant der Kremlchef Wladimir Putin unterdessen ein Treffen mit Verteidigungsminister Sergej Schoigu und anderen hochrangigen Vertretern des russischen Verteidigungsministeriums.

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Quelle: www.stern.de

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