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Krause wird nach Mutterschaftsurlaub Europameisterin, Lückenkemper wird Fünfte.

Gesa Krause wird nach ihrer Mutterschaftspause erneut Europameisterin, Gina Lückenkemper wird in Rom Fünfte. Die deutsche Halbmarathon-Mannschaft holt wie schon 2022 Trophäen. Ein Speerwerfer sichert sich eine Olympiaeinladung.

Gesa Krause sicherte sich die Goldmedaille bei den Europameisterschaften in Rom.
Gesa Krause sicherte sich die Goldmedaille bei den Europameisterschaften in Rom.

Europäischer Leichtathletik-Wettbewerb - Krause wird nach Mutterschaftsurlaub Europameisterin, Lückenkemper wird Fünfte.

Gesa Felicitas Krause errungen einen Sieg mit Silber in ihrer Rückkehr nach einem Baby-Auszeit, bevor sie die goldene Nachricht hörte. Im Gegensatz zur abgewiesenen Sprinter-Europameisterin Gina Lückenkemper gelang es der 31-jährigen Krause, sich auf das Podium in den 3000-Meter-Hürden zu sprengen, obwohl Lückenkemper den fünften Platz bei den Europameisterschaften in Rom belegte.

Etwa ein Jahr nach der Geburt ihrer Tochter Lola kehrte Krause, die aus Trier stammt, mit ihren Europameisterschaftssiegen von 2016 und 2018 zurück. "Lola, Mama liebt dich," grüßte sie ihr Heimatstadt auf ARD. "Es war wirklich das beste Jahr meines Lebens: meine Tochter wachsen zu sehen, während ich mein Traum wieder verfolgen konnte." Sie überquerte die Ziellinie in 9:18,06 Minuten, kam nur knapp hinter dem Europameisterschaftsbestzeit von Alice Finot von Frankreich (9:16,22 Minuten) heraus, die später wegen eines Schrittes über die Weißlinie als Bahnrandverstoß disqualifiziert wurde.

Kein Doppelsieg wie 2022

Fast zwei Monate vor den Olympischen Spielen war auch die Berlinerin Lückenkemper zufrieden ohne eine Medaille. "Mit dem fünften Platz in Rom bin ich zufrieden, weil das Niveau in Europa so hoch geworden ist. Der Schwerpunkt liegt weiterhin auf den Olympischen Spielen," sagte die 27-Jährige. "Wir sollten dennoch eine gute Zeit mit der Staffel hier haben." In 10,99 Sekunden beendete Lückenkemper den Wettbewerb hinter der britischen Siegerin Dina Asher-Smith.

Starke Teams im Halbmarathon

Der 22-jährige Hammerwerfer Merlin Hummel (Kulmbach) verpasste trotz seiner persönlichen Bestleistung von 79,25 Metern und der Erfüllung des Olympia-Qualifikationsstandards mit dem Sieg des Polen Wojciech Nowicki (80,95 Meter) eine Medaille. Die EM-Zweite Lea Meyer (Leverkusen) und die U23-Europameisterin Olivia Gürth lagen weiter von der Podiumsplatzierung entfernt.

Nach Bronzen für den Kugelstoßer Yemisi Ogunleye und den Langstreckenläufer Amanal Petros bot Krause den emotionalen Höhepunkt vor ihrem Start. Beide Männer- und Frauenmannschaften hatten bereits den Wettbewerbsgewinn in der Halbmarathon-Staffel durch den schönen Ausblick auf die Ewige Stadt verstärkt.

Unglück bei Petros im Sprint

"Es bedeutet mir viel", sagte Petros. Im Sprint um die Europameisterschaft im Olympiastadion hatte der 29-Jährige die Bahnlinie überschritten und musste sich dem Italiener Riva weichen lassen, der ihn mit einer provokanten Geste überholte. Der Titel ging an seinen italienischen Gegner Yemaneberhan Crippa in 1:01:03 Stunden. Die deutschen Läufer, darunter der Fünfte Melat Kejeta, errangen Silber in der Mannschaftswertung über 21,1 Kilometer durch die schönen Ansichten der Ewigen Stadt.

Vorkämpfe vor dem Beginn des Zehnkampfs

Tag vor dem Start des Titelverteidigers Niklas Kauls Zehnkampf traf die Deutsche Leichtathletik mit drei Sprintenttäuschungen. Rebekka Haase (Wetzlar) schied im Halbfinale aus, Lisa Mayer (Wetzlar) und Jennifer Montag (Leverkusen) lagen unter den Erwartungen.

Die erwarteten Diskuswerfer und Geher Christopher Linke gingen leer aus, während das Gastgeberland mit dem 100-Meter-Europameister und Olympiasieger Marcell Jacobs die Heimfestivitäten feierte.

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