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Konflikt um Stahl: Der Chefinspektor von Thyssenkrupp tritt wegen des russischen Wurmvorfalls zurück

Nach den Abgängen aus dem Vorstand von Thyssenkrupp Steel fühlt sich der oberste Aufseher von Thyssenkrupp, Russwurm, verpflichtet, eine Aussage zu machen. Er drückt kein positives Gefühl gegenüber den zurückgetretenen Stahlvorständen aus.

Nach dem Rücktritt von drei leitenden Stahlfachleuten kritisierte der Vorsitzende des...
Nach dem Rücktritt von drei leitenden Stahlfachleuten kritisierte der Vorsitzende des Aufsichtsrates von Thyssenkrupp, Russwurm, die abgelösten Führungskräfte scharf.

- Konflikt um Stahl: Der Chefinspektor von Thyssenkrupp tritt wegen des russischen Wurmvorfalls zurück

Folgt dem Abgang von drei Schlüsselfiguren im Vorstand der Stahlsparte von Thyssenkrupp hat der Aufsichtsratsvorsitzende der Konzernmutter, Siegfried Russwurm, die Führung der Stahlsparte scharf kritisiert. "Trotz ihrer beachtlichen Bemühungen hat die Führung von Thyssenkrupp Steel keine tragfähigen Lösungen für die strukturellen Herausforderungen und wirtschaftlichen Schwierigkeiten der Stahlindustrie gefunden, nicht nur in den letzten Monaten, sondern seit Jahren", erklärte Russwurm am Donnerstagabend. Der Vorsitzende ist auch Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI).

Die unterperformeende Stahlsparte steht vor einer Restrukturierung und einem Übergang zur Unabhängigkeit. Die Spannungen zwischen der Konzernleitung und der Stahlführung waren in den letzten Wochen hoch, insbesondere im Zusammenhang mit dem finanziellen Rahmen für den Übergang zur Unabhängigkeit. Am Donnerstag wurde bekannt gegeben, dass der CEO der Stahlsparte, der Produktionsleiter und der Personalchef mit sofortiger Wirkung zurücktreten, sowie vier Aufsichtsratsmitglieder, die ihre Rücktritte bekanntgaben. Darunter war der ehemalige Vorsitzende Sigmar Gabriel, der dem CEO von Thyssenkrupp, Miguel López, eine Rufmordkampagne gegen den Stahlvorstand vorwarf und Untätigkeit von Russwurm unterstellte.

In seiner Erklärung betonte Russwurm, dass die Stahlsparte ihre eigenen Ziele repeatedly verfehlt habe, einschließlich dieses Geschäftsjahres. Die implementierten Restrukturierungsprogramme seien weit davon entfernt, die Versprechen der Stahlsparte einzuhalten. "Thyssenkrupp Steel hat Liquidität auf Kosten der eigenen Zukunft, der anderen Geschäfte und der Eigentümer des Konzerns verbraucht, ohne die Situation unter der bisherigen Führung in den Griff zu bekommen", erklärte Russwurm. Die drei langjährigen Vorstandsmitglieder verließen im gegenseitigen Einvernehmen.

Die frei werdenden Vorstandspositionen werden "prompt" durch einen strukturierten Prozess besetzt. Die verbliebenen Vorstandsmitglieder Dennis Grimm (Technologie) und Philipp Conze (Finanzen) werden weiterhin die Geschäfte der Stahlsparte führen. Grimm wird die Rolle des Vorstandssprechers übernehmen. Entscheidungen über die Nachfolger für die freien Aufsichtsratssitze und den Nachfolger von Sigmar Gabriel als Aufsichtsratsvorsitzender werden bald getroffen.

Die Stahlsparte leidet seit langem unter wirtschaftlichen Instabilitäten und Wettbewerb durch günstige Importe, was Kapazitäts- und Arbeitsplatzreduzierungen erfordert. Die zukünftigen Auswirkungen auf die Mitarbeiter nach dem Umbruch im Vorstand und Aufsichtsrat bleiben ungewiss. Der Aufsichtsrat hatte geplant, einen Finanzierungsplan für die nächsten zwei Jahre zu erstellen, was jedoch nicht erfolgte.

Thyssenkrupp's Stahlsparte ist der größte Stahlproduzent in Deutschland und beschäftigt 27.000 Menschen, davon 13.000 in Duisburg. Der Betriebsrat äußert Bedenken hinsichtlich der möglichen Halbierung des Werks und des Verlusts von Tausenden von Arbeitsplätzen im Rahmen der Restrukturierungspläne.

Der Betriebsrat hat Bedenken regarding the potential impact of the steel division's restructuring, including the possible halving of the plant and the loss of thousands of jobs. Der Abgang von Sigmar Gabriel aus dem Aufsichtsrat und die Kritik des Vorsitzenden der Konzernmutter, Siegfried Russwurm, haben die Beziehung zwischen dem Betriebsrat und der Konzernleitung weiter belastet.

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