"Klosterhalfen zieht sich aus gesundheitlichen Gründen von der Europameisterschaft zurück"
Konstanze Klosterhalfen, eine bekannte deutsche Langstreckenläuferin, wird nicht ihre Titelverteidigung bei den Leichtathletik-Europameisterschaften durchführen. Sie kämpft derzeit mit den Folgen einer Infektion, die bereits zu Bedenken über ihre Leistung geführt haben.
Die 27-jährige Athletin hatte ursprünglich gehofft, trotz der Infektion teilzunehmen, entschied sich aber dagegen. Zunächst war Klosterhalfen für beide die 5000 Meter und die 10.000 Meter in Rom nominiert.
Nach dieser Ankündigung offenbarte die Deutsche Leichtathletik-Vereinigung (DLV), dass ihr Ziel darin bestehen würde, sich für die Deutschen Meisterschaften in Braunschweig am Ende Juni vorzubereiten, um sich für die Olympischen Spiele in Paris zu qualifizieren. Nationaltrainerin Isabelle Baumann äußerte sich zu der Situation: "Koko hat viel Arbeit in die Vorbereitung dieser Saison gesteckt. Es ist ein Schade, dass sie sich mit einem Gesundheitsproblem in diesem entscheidenden Moment auseinandersetzen muss. Aber es ist völlig logisch, sich von der EM zurückzuziehen. Dadurch kann sie ihre Hoffnung auf eine Olympiaqualifikation wahren."
Das Fehlen der Europameisterschaften wird für Klosterhalfen ein Rückschlag in Bezug auf ihre Olympiaambitionen bedeuten: "Mein Hauptanliegen ist der EM. Es ist eine sehr erfüllende Zwischenstufe während einer so langen Saison.", sagte sie im Mai. "Ich werde auch die EM nutzen, um gut auf die Olympischen Spiele vorzubereiten."
Neben Klosterhalfen werden auch die Langstreckenläufer Alina Reh (Halbmarathon-Mannschaft) und Miriam Dattke (10.000 Meter) nicht an den Europameisterschaften teilnehmen, da sie in ihren Vorbereitungsprozessen Probleme haben. Nach Angaben der DLV verhindern diese Schwierigkeiten, dass sie in guter Verfassung an ihren jeweiligen Wettbewerben teilnehmen können.