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Karlsruher Urteil verschafft künftigen Finanzministern mehr finanziellen Spielraum

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Karlsruher Urteil verschafft künftigen Finanzministern mehr finanziellen Spielraum.aussiedlerbote.de
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Karlsruher Urteil verschafft künftigen Finanzministern mehr finanziellen Spielraum

Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Klima- und Transformationsfonds (KTF) verschafft dem Bundeshaushalt deutlich mehr finanzielle Flexibilität – allerdings erst in der kommenden Legislaturperiode. Der Grund liegt darin, dass der Bund nach dem Urteil des Richters deutlich kleinere Notkredite in Anspruch nehmen durfte, sodass die Rückzahlungen in den kommenden Jahren geringer ausfallen werden als bislang angenommen.

Nach Berechnungen des Spiegels unter Berufung auf die Bundesbank beliefen sich die Notkredite ursprünglich auf 538 Milliarden Euro, wurden nun aber auf 340 Milliarden Euro reduziert.

In den letzten Jahren hat die Bundesregierung aufgrund der Corona-Pandemie und des Krieges in der Ukraine den Notstand ausgerufen, die strengen Vorgaben der Schuldenbremse außer Kraft gesetzt und damit die Vergabe neuer Kredite ermöglicht, als zur Schuldenbremse nötig sind. Einen Teil dieser Mittel stellte er in den Sonderhaushalt ein, der nach dem Karlsruher Urteil gekürzt oder aufgelöst werden muss.

Darin enthalten sind 60 Milliarden Euro nicht ausgegebener Corona-Hilfen, die Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) ursprünglich an die KTF überwiesen hatte. Auch Notkredite des Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) und des Aaretal-Hochwasserhilfsfonds in Höhe von 183 Milliarden Euro werden gestrichen.

Allerdings wurden in diesem Jahr 45 Milliarden Euro an neuen Notkrediten ausgeglichen und Lindner legalisierte nach dem Urteil später den Abzug von Mitteln aus dem Sekundärhaushalt. Den Berichten zufolge bleiben am Ende noch 340 Milliarden Euro zur Rückzahlung übrig, das sind 198 Milliarden Euro weniger als ursprünglich geplant.

Notkredite für den Kernhaushalt, überwiegend aus der Epidemiezeit, werden ab 2028 in 31 Raten zurückgezahlt. Laut Spiegel beläuft sich dies auf rund 9 Milliarden Euro pro Jahr. Das Bundesfinanzministerium (BMF) schätzte die Rückzahlungsquote für diesen Zeitraum zunächst auf 11,6 Milliarden Euro.

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Quelle: www.ntv.de

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