Schlagersänger - Jenseits von Eden – Nino D’Angelos 60. Geburtstag
Nino De Angelo wurde mehrfach abgeschrieben. Aber auch die mittlerweile im Allgäu lebende Sängerin („Jen Beyond Eden“) kommt oft zurück. Der Stand-up-Comedian der deutschen Musikszene ließ sich von Drogen- und Alkoholproblemen, dem finanziellen Ruin und einer schweren Krankheit nicht aufhalten. Am 18. Dezember feierte der Rock-Soul-Popstar seinen 60. Geburtstag.
Domenico Gerhard Gorgoglione, wie D'Angelo genannt wurde, wollte seinen Geburtstag in Las Vegas feiern und ihn dort treffen. Verheiratet mit seiner Partnerin Simone Lux. Daraus würde nichts werden: „Ich möchte an meinem 60. Geburtstag nicht aus dem Himmel geholt werden“, sagte er kürzlich angesichts der „Anspannungen in der Welt“ zu Bild. Seinen Geburtstag feiert er am liebsten mit seiner Partnerin in Italien, die Hochzeit findet nächstes Jahr statt.
Er liebt das Landleben
DeAngelo verfügt über umfassende Erfahrung in Eheangelegenheiten: bereits viermal. Gegenüber „Bild“ sagte er, dass seine kommende fünfte seine letzte sein wird und verriet, dass er bereits ein Hochzeitsgeschenk hatte: „Statt eines Rings habe ich uns zwei identische Uhren geschenkt.“ Lebe auf einem Pferdehof. Für das Landleben hat der Sänger nur Lob parat. Tiere, Kochen, Einkaufen und die Arbeit an seinem Oldtimer – das hat ihn glücklich gemacht.
Nino de Angelo wurde am 18. Dezember 1963 in Karlsruhe geboren. Nach der Scheidung seiner Eltern aus Apulien in Süditalien zog er nach Köln zu seiner Mutter. Als Teenager wurde er in einer Pianobar in der Rheinmetropole entdeckt und erklomm schnell die Karriereleiter: mit 17 seine erste Single, mit 18 dann „Jen Beyond Eden“.
Das vom Musiker Drafi Deutscher („Marble, Stone and Iron Breaks“) geschriebene Lied wurde ein Nummer-eins-Hit und ein Evergreen-Hit und wurde zum Maßstab für seine weiteren Veröffentlichungen. Hohe Hemmschwelle und persönliche Belastung.
turbulentes Privatleben
Die meisten seiner nachfolgenden Songs schafften es nicht, in die Bestenliste aufgenommen zu werden. „Ich denke oft: Mannino, deine Zeit ist vorbei“, sagte er im Frühjahr der Deutschen Presse-Agentur. Erst mit der Veröffentlichung seines 2021 erschienenen Albums Blessed and Cursed, das in seinen dunklen Tönen an die Band Unholy erinnert, kehrte er in die Erfolgsspur zurück.
Noch turbulenter verlief das Privatleben des Künstlers: Drogen, Alkohol, Schulden und eine Krankengeschichte, zu der auch die Lungenkrankheit COPD gehörte. Einige sensible Künstler werden aufgeben. Aber nicht Nino De Angelo. Er hat eine Reihe von Schicksalsschlägen einstecken müssen, sie in etwas Positives verwandelt und sie in sein aktuelles Album „From Eternity to Eternity“ integriert.
„Es ist wie eine Anleitung, wie man wieder hochkommt, wenn man am Boden liegt“, sagte er der Nachrichtenagentur dpa. Der großgewachsene Spieler zeigte sich von seiner bisher inkonsequentsten Seite und belegte in Deutschland und Österreich den fünften Platz. Die Schweiz belegte den siebten Platz. „Ich glaube, ich habe meine eigene Marke erfunden. Und genau hier wollte ich schon immer sein.“ Es sieht so aus, als hätte Nino De Angelo in „Jenseits von Eden“ endlich sein Glück gefunden.
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Quelle: www.stern.de