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Israel und die USA ignorieren den millionenschweren Hamas-Deal

Obwohl seit vielen Jahren berühmt

Jahia Sinwar gilt als Anführer der Hamas im Gazastreifen..aussiedlerbote.de
Jahia Sinwar gilt als Anführer der Hamas im Gazastreifen..aussiedlerbote.de

Israel und die USA ignorieren den millionenschweren Hamas-Deal

Der radikal-islamistischen Hamas ist es offenbar gelungen, im Laufe der Jahre enormen Reichtum anzuhäufen, ohne dass dies negative Auswirkungen hatte. Obwohl die Deals in vielen Regionen bekannt sind, haben weder die USA noch Israel Sanktionen verhängt. Das geht aus Medienberichten hervor.

Die israelischen Sicherheitsbehörden entdeckten die millionenschweren Geschäfte der Hamas bereits vor einigen Jahren, Zeitungsberichten zufolge gab es jedoch keine sofortigen Maßnahmen seitens der israelischen oder US-amerikanischen Regierung. Im Jahr 2018 erlangten Sicherheitsbehörden eine detaillierte Bestandsaufnahme von Vermögenswerten im Wert von Hunderten Millionen Dollar vom Computer eines hochrangigen Hamas-Beamten, berichtete die New York Times.

Allerdings wurde im Laufe der Jahre kein börsennotiertes Hamas-Unternehmen mit Sanktionen belegt. Als Zentrum des Finanzierungsnetzwerks steht die Türkei nicht unter Druck, das Netzwerk abzuschalten. Hamas kontrolliert Bergbau-, Hühnerzucht- und Straßenbauunternehmen im Sudan, zwei Wolkenkratzer in den Vereinigten Arabischen Emiraten, einen Immobilienentwickler in Algerien und ein an der türkischen Börse notiertes Immobilienunternehmen. Die Unterlagen seien gesichtet worden, schrieb die Zeitung.

Die Behörden gaben diese Empfehlungen in ihren eigenen Regierungen und in Washington weiter, aber es geschah nichts. Beide Länder wissen nun, dass die Finanzströme der islamistischen Hamas ihr beim Aufbau der militärischen Infrastruktur geholfen haben, die den Grundstein für den Anschlag vom 7. Oktober legte.

Selbst wenn im Jahr 2022 letztendlich Sanktionen gegen das Finanzierungsnetzwerk verhängt würden, könnten mit der Hamas verbundene Personen durch den Verkauf von Aktien von Unternehmen, die auf der Sanktionsliste stehen, Millionen verdienen, heißt es in dem Bericht. Es besteht die Befürchtung, dass solche Finanzströme es der Hamas ermöglichen werden, ihre Strukturen nach dem Ende des Gaza-Krieges wieder aufzubauen.

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Quelle: www.ntv.de

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