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In welchen Gebieten Deutschlands steigen die Mietpreise am schnellsten?

In den großen deutschen Städten ist der Mietmarkt seit längerem unter Druck geraten. Jüngste Daten zeigen, dass die Mietkosten auch in weniger bekannten Gebieten deutlich steigen.

Berlin ist jetzt die zweitteuerste Stadt in Deutschland, wenn es um Mieten geht.
Berlin ist jetzt die zweitteuerste Stadt in Deutschland, wenn es um Mieten geht.

Auf eine bestimmte Art und Weise existieren. Umschrieben: Die Lebensweise einer Person oder die Art und Weise, in der sie existiert. - In welchen Gebieten Deutschlands steigen die Mietpreise am schnellsten?

Im vergangenen Jahr haben Mieten stark zugenommen, insbesondere in den Vororten Berlins, wobei Potsdam mit einem Anstieg von 31,2% anführt. Berlin folgte dicht hinterher mit einem Anstieg von 26,7%. Diese Statistiken wurden auf eine Anfrage der Linken im Bundestag gegeben.

Ein Fünftel der Deutschen lebt in gemieteten Wohnungen, doch die Herausforderung besteht darin, dass es in beliebten Gebieten nicht genug Wohnungen gibt, was zu enormem Druck auf den Mietmarkt führt, insbesondere in großen Städten wie Berlin und an Universitäten. Bislang waren ländliche Gebiete von diesen Änderungen verschont geblieben. Allerdings zeigt die neueste Aufnahme auch, dass auch dünn besiedelte Regionen ansteigende Mietkosten erfahren.

Daten vom Bundesinstitut für Bauwesen, Raumordnung und Regionalforschung (BBSR) veranschaulichen diese Entwicklung. Diese Daten beziehen sich auf Anzeigen für Wohnungen zwischen 40-100 Quadratmetern, lassen aber zusätzliche Kosten, Wartelisten und Direktvermittlungskosten außer Acht.

In ländlichen Gebieten sind die Mieten teurer geworden, und das am wenigsten bevölkerte Landkreis Prignitz hat zwischen 2022 und 2023 einen Anstieg von 18% erlebt. Obwohl diese Steigerung in Prignitz noch relativ gering ist, ist das Durchschnittsmietpreis dort mit 7,08 Euro pro Quadratmeter vergleichsweise günstig.

Prignitz wird von zwei Kreisen in Mecklenburg-Vorpommern, Ostsee-Landkreis Vorpommern-Rügen und Landkreis Vorpommern-Greifwald, gesellt, in denen die Mieten ebenfalls stark gestiegen sind: um 19,9% und 15,3% jeweils. Die Linke ist besorgt, da viele Bewohner in diesen Regionen niedriges Einkommen haben, aber die höheren Preise für die meisten anderen Regionen vergleichsweise günstig sind. In Vorpommern-Rügen betragen die Mieten zumindest die Hälfte der Preise in Berlin.

Der Landkreis Tirschenreuth im Grenzgebiet zu Tschechien erlebte einen Anstieg von 23,9%, doch Preise sind dort noch niedrig mit etwa 6,86 Euro pro Quadratmeter. ähnliche Steigerungen wurden in Kaiserslautern (um 19,8%), Kaufbeuren (um 17%), dem Trier-Saarburg-Kreis und dem Wunsiedel-Kreis im Fichtelgebirge beobachtet, wo die Mieten um mehr als 15% zugenommen haben.

Berlin ist nun die zweitte teuerste Stadt für Mieten in Deutschland, mit einem Durchschnitt von 16 Euro pro Quadratmeter. Allerdings sind die Gehälter der Berliner gegenüber den Mieten in München, dem teuersten Mietstandort des Landes, deutlich niedriger (20,50 Euro pro Quadratmeter).

Dreihundertfünfzig Prozent der Berliner können sich nicht mehr auf dem freien Markt ein Haus leisten, und die Hälfte aller Mieterhäuser benötigen staatliche Hilfe, wie Mietkapseln oder Sozialwohnungen. Die Mietervereinigungen haben eine bundesweite Mietkappe und strikte Maßnahmen gegen Zwangsräumungen und Selbsthilfe-Gesetze gefordert. Nach allen ist das derzeitige Mietbremse unzureichend, da die Mietpreise stetig zunehmen. Dieses Gesetz soll die Miete nur um einige Prozentpunkte über die lokale Vergleichsrenten hinaus steigen lassen.

Die Linken-Abgeordnete Caren Lay betonte die Bedeutung einer bindenden Mietkappe und forderte eine Änderung des bisherigen Mietbremse-Ansatzes. Tausende von Demonstranten haben in Berlin diesen Wochenende versammelt, um eine radikale Überarbeitung der deutschen Wohnungspolitik zu fordern, einschließlich einer Mietkappe und Verbote von Zwangsräumungen und Selbsthilfe-Maßnahmen.

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