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In Höckes AfD-Landesverband kommt es zu heftigen Auseinandersetzungen.

Neun Personen müssen ausreisen.

Selbstverliebt und unfähig, Kritik zu ertragen? Der Landesvorsitzende der AfD in Thüringen, Björn...
Selbstverliebt und unfähig, Kritik zu ertragen? Der Landesvorsitzende der AfD in Thüringen, Björn Höcke.

In Höckes AfD-Landesverband kommt es zu heftigen Auseinandersetzungen.

In der Thüringer AfD gibt es wegen zweier rivalisierender Kreistagslisten einen großen Machtkampf. Einem aktuellen Bericht zufolge sollen neun Parteimitglieder ausgeschlossen werden, von denen sich einer sogar offen verteidigt und den Landesvorsitzenden Björn Höcke angreift.

Nach Recherchen des Stern steht hinter dem Ausschlussverfahren gegen diese neun Personen Höckes Landesvorstand. Sie sollen in schwerwiegender Weise gegen die Parteiregeln verstoßen und der Partei erheblichen Schaden zugefügt haben. Das sei eine Verschwörung gegen die Beschlüsse der Basis, so der Stern. Die Details des 16-seitigen Papiers liegen angeblich vor.

Der stellvertretende Vorsitzende der Thüringer AfD, Torben Braga, bestätigte die Entscheidung des Landesvorstandes. Er wies darauf hin, dass sich diese Personen direkt über Beschlüsse des Parteivorstandes hinweggesetzt oder diese umgangen hätten. Daher sei es nur folgerichtig, dass ihnen der Ausschluss drohe, so Braga.

Der von einem Ausschluss bedrohte AfD-Landtagsabgeordnete Karlheinz Frosch sieht das Thema gelassen. Er sagte dem Stern: "Wir vertreten den wahren Geist der AfD, und ich werde weiterhin Mitglied sein." Frosch behauptete weiter, Höcke habe sich die Querelen selbst zuzuschreiben. "Er ist egoistisch und kann keine Kritik annehmen", sagte Frosch. "Aber es sind seine unbedachten Äußerungen, die der Partei schaden. Es gäbe eine wählbarere und kooperativere AfD, wenn der Landesvorsitzende nicht so spaltend agieren würde. "

Am 26. Mai stehen in Thüringen die Wahlen zu den meisten Landräten, Oberbürgermeistern, Bürgermeistern und Stadt-/Gemeinderäten an. Der neue Landtag wird im September dieses Jahres gewählt.

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Quelle: www.ntv.de

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