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Im vergangenen Jahr waren Hyundai- und Kia-Fahrzeuge in den USA führend bei den Kfz-Diebstählen.

Im vergangenen Jahr berichtete das National Insurance Crime Bureau, dass zwei Hyundai-Modelle und ein Kia die drei am häufigsten gestohlenen Fahrzeuge waren.

Eine Reihe unverkaufter 2018er Elantra-Limousinen steht vor einem Hyundai-Händler in Littleton,...
Eine Reihe unverkaufter 2018er Elantra-Limousinen steht vor einem Hyundai-Händler in Littleton, Colo. im Jahr 2018. (AP

Im vergangenen Jahr waren Hyundai- und Kia-Fahrzeuge in den USA führend bei den Kfz-Diebstählen.

Im vergangenen Jahr wurden erschreckend viele Kleinwagen der Marken Hyundai Elantra und Sonata gestohlen, wobei der Elantra mit sage und schreibe 48.000 Diebstählen den Spitzenplatz einnahm, während der Sonata mit fast 43.000 gestohlenen Fahrzeugen dicht dahinter folgte. Auch die Kia Optima Limousine schaffte es mit mehr als 30.000 gemeldeten Diebstahlsfällen auf die Liste. Alle diese Berichte erfassen nur polizeilich gemeldete Diebstähle, so dass die tatsächlichen Zahlen noch höher sein könnten.

Überraschenderweise war das am vierthäufigsten gestohlene Fahrzeug kein anderes als der Chevrolet Silverado 1500 Pickup, eine beliebte Wahl in den USA. Der Schock war jedoch, dass diese Hyundai- und Kia-Modelle die Liste der 10 meistgestohlenen Fahrzeuge anführten, zu denen auch der Kia Soul, der Kia Forte, der Kia Sportage, der Honda Accord, der Honda Civic und der Ford F-150 Pickup gehörten.

Das National Insurance Crime Bureau veröffentlichte diese Zahlen, die auf rohen, nicht bereinigten polizeilich gemeldeten Diebstahldaten basieren, die vom National Crime Information Center gesammelt wurden. Dabei ist zu bedenken, dass einige Autos allein aufgrund ihrer größeren Verbreitung auf den Straßen leichter gestohlen werden können.

Interessanterweise gehörten dieselben Automodelle auch in der ersten Hälfte des Jahres 2023 zu den Top-Diebstahlszielen, wobei die Diebstahlsraten im Vergleich zu 2020 um erstaunliche 1.000 % stiegen. Das Highway Loss Data Institute wies darauf hin, dass die älteren Hyundai- und Kia-Modelle aus den Jahren 2015 bis 2019 am anfälligsten sind, da diese Fahrzeuge häufig nicht über Diebstahlschutzfunktionen wie elektronische Wegfahrsperren verfügen. Diese Systeme beruhen auf einem Computerchip im Auto und einem weiteren im Schlüssel, die miteinander kommunizieren und bestätigen, dass der Schlüssel echt ist und zu dem jeweiligen Fahrzeug gehört.

Im Laufe der Jahre haben die sozialen Medien dazu beigetragen, Techniken zum Diebstahl dieser Modelle zu verbreiten. Sowohl Hyundai als auch Kia gehören zur Hyundai Motor Group, und viele ihrer Modelle basieren auf der gleichen Technik. Neuere Modelle dieser Hersteller gelten jedoch als weniger anfällig für Diebstähle.

Um das Problem zu lösen, haben Hyundai und Kia Anfang des Jahres einen Vergleich in Höhe von 200 Millionen Dollar mit bis zu 9 Millionen Autobesitzern geschlossen. Sie zahlten denjenigen, die von gestohlenen oder beschädigten Fahrzeugen betroffen waren, und installierten außerdem Anti-Diebstahl-Software und übernahmen die Kosten für andere Maßnahmen zur Diebstahlprävention.

Als Reaktion auf die Situation hat Kia aktiv Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit ergriffen und in mehr als 1,1 Millionen Fahrzeugen im ganzen Land Anti-Diebstahl-Software installiert. Das Unternehmen bietet außerdem kostenlose Lenkradschlösser für Fahrzeuge an, die die Diebstahlsicherungssoftware nicht akzeptieren können.

Vertreter von Hyundai haben noch nicht auf Anfragen zu diesem jüngsten Bericht geantwortet.

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Quelle: edition.cnn.com

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