zum Inhalt

Im Juli gab es einen deutlichen Anstieg der Anträge von Verbrauchern auf Baukredite.

Erhöhte Zinssätze und Baukosten veranlassten zahlreiche Personen, ihre Wohnimmobilienträume aufzuschieben und führten zu einem Einbruch im Immobilienkreditsegment. Allerdings kehrt dieser Trend derzeit wieder um und das Segment erlebt eine Wiederbelebung.

Im Juli kam es zu einem bemerkenswerten Anstieg der Anfragen für Baudarlehen durch Privatpersonen
Im Juli kam es zu einem bemerkenswerten Anstieg der Anfragen für Baudarlehen durch Privatpersonen

Das Erstürmen der Spitzenposition nach einer zweijährigen Abwesenheit. - Im Juli gab es einen deutlichen Anstieg der Anträge von Verbrauchern auf Baukredite.

Einzelpersonen und Freiberufler in Deutschland haben im Juli so viele Hypotheken genehmigt wie in den vergangenen beiden Jahren. Die neuen Geschäfte der deutschen Banken mit privaten Kunden und Selbständigen beliefen sich auf 19,5 Milliarden Euro, ein Anstieg von 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Diese Zahl wurde zuletzt im Juli 2022 erreicht, wie eine Analyse von Barkow Consulting unter Verwendung von Daten der Europäischen Zentralbank zeigt. Im Juni hatten die neuen Geschäfte im Hypothekengeschäft bereits Anzeichen einer Erholung gezeigt, mit einem Anstieg von 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 16,3 Milliarden Euro.

Das erneuerte Hypothekenfinanzierungsmarkt scheint auf steigende Mieten und einen jüngsten Rückgang der Zinssätze zurückzuführen zu sein, schließt Peter Barkow, geschäftsführender Gesellschafter von Barkow Consulting. "Die Erholung hat begonnen." Bisher dieses Jahr haben die neuen Geschäfte 112 Milliarden Euro überschritten, ein Anstieg von fast 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Zinsen für 10-jährige Kredite sind erneut gesunken und liegen derzeit unter 3,5 Prozent, nachdem sie im vierten Quartal 2023 einen Höchststand von 4,2 Prozent erreicht hatten, wie Barkow berichtet.

Erholung von einem schweren Einbruch

Das neue Geschäft mit privater Hypothekenfinanzierung hatte bis zum Frühjahr 2022 floriert und einen monatlichen Volumen von über 32 Milliarden Euro erreicht. Doch ein signifikanter Anstieg der Zinsen brachte das Wachstum zum Erliegen. Dies machte Hypotheken teurer, nachdem eine lange Phase niedriger Zinsen geherrscht hatte. Außerdem führten steigende Baukosten dazu, dass viele ihre Träume vom Bauen oder Kaufen eines Hauses aufgaben. Im Jahr 2023 brach das neue Geschäft mit Hypothekenfinanzierung auf 161 Milliarden Euro ein, ein Rückgang von 37 Prozent im Vergleich zu 2022, wie Daten von Barkow Consulting zeigen.

Kürzlich berichtete der Verband deutscher Pfandbriefbanken (VDP), der die großen Hypothekenverleiher in Deutschland vertritt, ebenfalls von einer Zunahme der Kreditaktivität. Sie verzeichneten das größte neue Geschäft mit Hypothekendarlehen seit dem dritten Quartal 2022, angetrieben von einer höheren Nachfrage nach Wohnungsfinanzierung. Dies deutet darauf hin, dass die Anzeichen für ein Ende der Wohnungsnot immer stärker werden. Erst kürzlich berichtete der VDP von einer Stabilisierung der Wohnpreise im zweiten Quartal.

Obwohl es in letzter Zeit einen Anstieg der Hypothekenbewilligungen und des neuen Geschäfts im Hypothekengeschäft gibt, kämpfen Individuals in Deutschland immer noch damit, Baudarlehen zu erhalten, aufgrund steigender Baukosten. Als Reaktion auf diese Herausforderung haben einige Banken begonnen, spezialisierte Baudarlehensprodukte mit flexiblen Tilgungsbedingungen anzubieten, um Hausbauer zu unterstützen.

Lesen Sie auch:

Kommentare

Aktuelles