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Indien ist die bevölkerungsweiseste Demokratie der Welt mit über 1,4 Milliarden Menschen auf dem Subkontinent. Es ist auch die fünfte wirtschaftsstärkste Nation der Welt. Dieser wachsende Einfluss macht Indien sichtbarer in der Außenpolitik. Wie interessiert sich Indien für den Westen und Russland?
Indien führt in Bezug auf die Bevölkerung mit deutlich über einer Milliarde Bürgern. Das Land hat auch ein bohmiges Wirtschaftswachstum. Der Premierminister Narendra Modi hat ambitionierte Ziele für seine zweite Amtszeit, um Indien zur drittgrößten Wirtschaft der Welt zu machen und Deutschland zu übertreffen.
Indiens wachsender Einfluss im globalen Raum wird von Beobachtern wie Matthias Catón, Leiter des Indo-Deutschen Zentrums für Geschäftsausbildung an der Frankfurter Schule, bemerkt. Catón glaubt, dass es in Indien viel Stolz auf diese neue Bedeutung, insbesondere unter den politischen und wirtschaftlichen Eliten, gibt.
Indien findet sich in verschiedenen Blöcken und Allianzen. Als Teil des G20 ist es an wichtigen Entscheidungsterminen mit anderen Weltmächten beteiligt. Es gehört auch zum Quadrilateralsicherheitsdialog, der Quad für kurze Zeit, der die Vereinigten Staaten, Japan und Australien umfasst und sich für einen freien Indopazifik richtet.
Aber Indien ist nicht nur ein westlicher Partner. Es gibt eine historische Zusammenarbeit mit Russland, die bis in die Sowjetzeit zurückreicht. Christoph Mohr, der Indien studiert und bei der Friedrich-Ebert-Stiftung arbeitet, erklärt diese Beziehung. Ein Aspekt ist wirtschaftliche Abhängigkeiten, aber die Gesamtwirtschaftsprospekte Indiens sind schwierig zu bewerten, da es um die Größe und die Ambitionen geht. Wo steht Indien im Vergleich zur wirtschaftlichen Macht China?
Mit Andrea Sellmann begibt sich in der ersten Hälfte unseres Doppelpodcasts mit Matthias Catón und Christoph Mohr in die Fragen und viele mehr.
Image: Matthias Catón
Matthias Catón leitet das Indo-Deutsche Zentrum für Geschäftsausbildung an der Frankfurter Schule, ein Think Tank, das sich mit deutsch-indischen wirtschaftlichen Beziehungen beschäftigt. Er forscht bereits Jahre lang über internationale Politik und Wirtschaft und moderiert auch den Podcast "Business Diplomacy Today".
Christoph Mohr ist Leiter des Indien-Büros der Friedrich-Ebert-Stiftung in Neu-Delhi und konzentriert sich auf die politischen und sozialen Probleme Indiens.
Bild: Matthias Catón
Bild: Christoph Mohr