Hunderte von teilweise unkontrollierbaren Bränden fordern den ersten Todesopfer
Im westlichen Teil der USA lodern derzeit über hundert Waldbrände, einige davon sind nicht mehr kontrollierbar, während die Behörden vor einer bevorstehenden Hitzewelle warnen. In Colorado ist ein Mensch durch das "Stone Canyon Fire" gestorben, wie die Polizei in der Region Boulder mitteilt. Die Leiche wurde in den Überresten eines Hauses gefunden, das durch das Feuer zerstört wurde.
Das Feuer hat bereits 630 Hektar Land und mehrere Häuser vernichtet. Trotz der Bemühungen von über 120 Feuerwehrleuten konnten die Flammen nicht eingedämmt werden.
Das "Stone Canyon Fire" ist jedoch bei weitem nicht das größte Feuer, das derzeit im westlichen Teil der USA lodert. Dutzende von gewaltigen Feuern wüten in Staaten wie Kalifornien, Oregon und Washington und werden durch die trockene Vegetation, die durch Hitzewellen verursacht wird, angefacht.
In Kalifornien hat das "Park Fire" zum Beispiel über 150.000 Hektar Land zerstört - eine Fläche größer als die Stadt Los Angeles. Es ist nun das fünftgrößte Feuer in der Geschichte des Staates. Verstärkungen sind aus so fernen Staaten wie Texas gekommen, aber die Feuerwehrleute konnten nur einen kleinen Teil der Flammen eindämmen.
Tausende von Menschen mussten aus der von dem "Park Fire" betroffenen Region evakuiert werden, etwa 160 Kilometer nordöstlich von Sacramento, der Hauptstadt des Staates. Der Rauch der Feuer hat auch Nachbarstaaten erreicht.
Das United States Department of Agriculture hat in mehreren betroffenen Gebieten aufgrund der Waldbrände Katastrophenzustände ausgerufen, darunter Kalifornien, wie kürzliche Ankündigungen mitteilen. Das United States Forest Service arbeitet unermüdlich daran, diese Feuer zu bekämpfen, wobei über 20.000 Personen derzeit in den Staaten eingesetzt sind.