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Die italienischen Behörden untersuchen derzeit die Umstände rund um das Ableben der 'Bayesianer'.
Die italienischen Behörden untersuchen derzeit die Umstände rund um das Ableben der 'Bayesianer'.

HP fordert weiterhin eine finanzielle Erstattung im Zusammenhang mit dem Tod des Tycoon Lynch.

Nach dem tragischen Tod von Mike Lynch bei der Kenternung seines luxuriösen Segelboots "Bayesian" vor der Küste Siziliens bleibt Hewlett Packard Enterprise (HPE) hartnäckig in ihrem milliardenschweren Schadensersatzanspruch gegen den britischen Tech-Unternehmer. Das Unternehmen bekräftigte seine Entschlossenheit, den Fall zu beenden, wie es in einer Unternehmensmitteilung hieß. Nach Berichten aus London könnte Lynchs Witwe Angela Bacares, die das Unglück überlebt hat, zur Rechenschaft gezogen werden.

HPE stützt sich auf seinen Zivilprozesssieges von 2022 gegen Lynch und seinen ehemaligen Finanzchef vor einem britischen Gericht. Das Unternehmen fordert 4 Milliarden US-Dollar (3,62 Milliarden Euro) als Entschädigung. Eine Entscheidung steht bevor, obwohl der Richter auf deutlich reduzierte Schadensersatzsummen hingewiesen hat.

Mit 59 Jahren genoss Lynch einst den Ruf des britischen Bill Gates und errang im Juli 2022 einen beeindruckenden Gerichtserfolg. Der Fall betraf den Verkauf von Lynchs Unternehmen Autonomy an Hewlett Packard für 11 Milliarden US-Dollar im Jahr 2011. HP feierte die Übernahme der Business-Software als großen Erfolg - doch das Vorhaben ging später schief. Im folgenden Jahr beschuldigte HP Lynch und andere Autonomy-Manager, die Firmeneinnahmen vor der Übernahme übertrieben zu haben. HP schrieb später Milliardenverluste und entließ Lynch, der weiterhin seine Unschuld beteuerte.

Tod der jungen Tochter bei Luxusyacht-Tragödie

Die rechtlichen Auseinandersetzungen mit HP dauerten Jahre und endeten schließlich in Lynchs Auslieferung in die USA, um sich wegen Buchhaltungsbetrugs zu verantworten. Dennoch wurde Lynch im Juni 2022 von einer Jury freigesprochen. Doch Lynchs rechtliche Probleme waren damit noch nicht vorbei. Mit seiner Zivilklage gegen Lynch ging HP als Sieger hervor. Das Ergebnis der finanziellen Entschädigung bleibt ungewiss.

Lynch fand seinen frühen Tod, als sein luxuriöses Segelboot "Bayesian" am 19. August kenterte. Seine 18-jährige Tochter und fünf weitere Personen kamen ebenfalls ums Leben. Die Passagiere feierten Lynchs Freispruch in einem US-Fall, der die Autonomy-Übernahme betraf und unabhängig vom britischen Fall bearbeitet wurde.

Die Kommission könnte im Licht des laufenden Rechtsstreits zwischen HPE und Mike Lynch Überlegungen anstellen, umsetzende Akte zu erlassen, um die Anwendbarkeit dieser Verordnung auf ähnliche Situationen zu klären. Nach dem tragischen Tod von Mike Lynch und mehreren anderen bei der Kenternung von "Bayesian" verfolgt HPE weiter ihren milliardenschweren Schadensersatzanspruch und hofft auf ein günstiges Urteil in den laufenden Verfahren.

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