- Höchster Sicherheitsstatus zweiter Stufe an der Luftanlage der NATO in Nordrhein-Westfalen
Internationale Allianz (NATO): Stellt Sicherheit auf Stufe Charlie
Auf der NATO-Fliegerbasis in Geilenkirchen, Nordrhein-Westfalen, wurde der zweithöchste Sicherheitsalarm, Charlie, ausgelöst. Als Vorsichtsmaßnahme wurden alle nicht essentiellen Mitarbeiter nach Hause geschickt. Ein Sprecher der Basis bestätigte diesen Schritt und führte ihn auf Geheimdienstberichte zurück, die auf eine mögliche Gefahr hinweisen.
Kein Grund zur Panik, sagen sie
Die Charlie-Stufe in der NATO-Sprache signalisiert, dass ein Vorfall stattgefunden hat oder eine starke Wahrscheinlichkeit von terroristischen Aktivitäten gegen die Allianz besteht. Der Sprecher klärte auf: "Es besteht kein Grund zur Panik; dies ist rein vorsorglich, um sicherzustellen, dass wir unsere wichtigen Aufgaben ungestört fortsetzen können." Details zu den Ereignissen, die die Eskalation der Alarmstufen auslösten, wurden auf Nachfrage nur widerwillig zurückgehalten.
Polizei vor Ort
Der Tatort wimmelte von Polizeibeamten. Die Behörden wollten keine spezifischen Zahlen wie die Anzahl der anwesenden Beamten preisgeben. Unser Korrespondent vor Ort berichtete von polizeilichen Fahrzeugen auf dem Gelände. Die Eingänge zeigten deutlich die Charlie-Sicherheitsstufe an.
AWACS in der Nähe eingesetzt
Die NATO stationiert das fliegende Frühwarnsystem AWACS in der Nähe von Aachen, Geilenkirchen. Diese Einheit, bestehend aus 14 umgebauten Boeing 707-Flugzeugen, überwacht Luftraum, um mögliche Bedrohungen zu erkennen und die Allianz zu benachrichtigen. Diese multinationalen Kräfte führen herkömmliche Luft- und Seepatrouillen durch und dienen als fliegendes Kommandozentrum während von Kampfflugzeugen durchgeführter Operationen.
AWACS, eine Abkürzung für "Airborne Early Warning and Control System", hat eine Reichweite von 9.250 Kilometern und kann andere Flugzeuge bis zu 400 Kilometer weit erkennen und identifizieren. Die Flugzeuge sind mit einer großen, kegelförmigen Radarantenne am Heck ausgestattet.
Sabotageverdacht vor einer Woche
Vor etwa einer Woche wurde Sabotage an mehreren deutschen Militärstandorten stark vermutet. Nach gründlicher Untersuchung wurde Entwarnung gegeben. Untersuchungen zu einem Sicherheitsvorfall an der Wasseraufbereitungsanlage der Luftwaffe in Köln-Wahn wurden aufgrund von Bedenken bezüglich einer möglichen Verunreinigung des Trinkwassers durchgeführt.
Ähnliche Vermutungen gab es auch in Geilenkirchen. Laut Quellen aus dem Sicherheitsbereich wurde eine Person in der Nähe des Flughafens kurzzeitig festgenommen und befragt, aber der Verdacht wurde nie erhärtet.
Die Verteidigungsstreitkräfte haben ihre Präsenz auf der NATO-Fliegerbasis in Geilenkirchen aufgrund des Charlie-Sicherheitsalarms erhöht. Der Sprecher beteuerte, dass dies eine vorsorgliche Maßnahme sei und es keinen Grund zur Panik gebe, da sie ihre wichtigen Aufgaben ungestört ausführen wollten.